Autoren: Sir Real, Thorsten Krüger, Tobias Lischka
"Guardians of the Galaxy" entpuppt sich als überwiegend positiv-unterhaltsame Space-Opera-Komödie von James Gunn, der seinen rotzfrechen Humor aus Indiehits wie „Super“ in eine Tentpole-Produktion importiert und damit eine Art „Star Wars“-Fassung mit den Spelunkenkunden von Mos Eisley anzettelt. Statt Hard-SF à la „Battlestar Galactica“ steht das Comic-Fantasy-Action-Abenteuer eines bunten Haufens Egoisten an, die Teamwork lernen, auf rasante, verschlagene verschmitzt-witzige und selbstironische Art – also alles, was George Lucas’ zweite Sternentrilogie nicht war. Die verspielte Sammlung exzentrischer Charaktere will mitunter nur zu sehr gefallen. Zu Western- und Piraten-Anleihen kloppen sich fünf mit (genetischen) Gimmicks hochgerüstete Glücksritter mit einem fiesen Diktator um den Energiestein Orb, eine klassische MacGuffin-Entschuldigung für großes Effektwerk, das sehr bunt in Hautfarbe, Rassen, Ausstattung und Design ausfällt: Die Han-Solo-Rolle des Peter alias Star-Lord hat Chris Pratt („Her“) inne. Das Quintett streitender Misfits wird komplettiert vom einem unverfrorenen Waschbären, dem einsilbigen Baumwesen Groot, Kraftpaket Drax (Wrestler Dave Bautista, „Riddick“) und „Avatar“-Amazone Zoe Saldana, diesmal ganz in Grün und wieder galaktisch sexy als Gamora.http://kommsieh.de/2014/08/02/guardians-of-the-galaxy/
Wertung: 8/10 Punkte