Wie kann es sein, dass Banken, die in der Finanzkrise aus dem
Rettungsfonds Hilfe in Anspruche nehmen mußten, Milliarden für Strafen
aufgrund Sanktionsverstöße aufbringen können? Wo kommen die Reserven
her?
"[....] Bei einigen Geschäften in den Jahren 2002 bis 2009 verstieß die Bank
gegen US-Wirtschaftssanktionen gegen den Sudan, den Iran und Kuba. 2014
erklärte sich die Bank schuldig. Für die Zahlung von 8,83 Milliarden
Dollar entgeht sie einem drohenden Gerichtsverfahren.[...]" (Quelle: Wikipedia)
"[...] Die BNP hat für die bereits seit Monaten drohende Strafzahlung bislang
nur 800 Millionen Euro zurückgelegt. Allerdings kann die Bank auf üppige
Reserven zurückgreifen. Ihr Finanzpolster belief sich Ende 2013 auf
94,4 Milliarden Euro. [...]" (Quelle: Tagesschau)
Wenn einem Unternehmen eine Geldstrafe von mehr als 8 Mrd. Euro
verhängt wird, um rechtlichen Folgen zu entgehen, und die Zahlung für
das Institut gar
kein Problem ist, da auf Reserven von über 90 Mrd. Euro zurückgefgriffen
werden können, muss man schon
die Frage stellen, ob die Rettung der Banken durch die Staaten in
Europa die Richtigen erwischt hat? Vor allem da jetzt die Länder
finanzielle Probleme haben
und man bedenkt, dass in den USA seit Krisenbeginn gut 800 Institute
abgewickelt
wurden und die USA jetzt wirtschaftlich besser da stehen als alle
anderen Krisen Länder. Es gibt anscheinend sinnvollere Alternativen!
Auf jeden Fall sieht man, dass es durchaus lukrativer sein kann,
sein Geld selbst zu veranlagen, als es der Bank für minimale Zinsen auf Sparbuch
oder Konto zu überlassen. Fragen Sie mal Ihren Banker, ob Ihnen die Bank Sicherheiten geben kann, wenn Sie der Bank einen größeren Betrag als Kredit geben - sprich auf dem Sparbuch anlegen (klingt doch gleich besser für den Schuldner, oder?).
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