Was für ein Neid, wie viel Gehässigkeit! Gottschalk hat schon dementiert, dabei hätte er das gar nicht gemusst. Denn bei genauerer Betrachtung bedeutet der neue Vertrag für den "Entertainer" (dpa) eine signifikante Verschlechterung. Die erschüttternde Wahrheit ist: Statt statt einer Viertelmillion bekommt Gottschalk künftig nur noch knapp 43.000 Euro pro Sendung.
Mit nunmehr nur noch läppischen 19 Cent in der Sekunde ist der beste Mann im deutschen Fernsehen mitten in der großen Krise wirklich nicht überbezahlt. Der über Jahrzehnte erfolgreichste Präsentator vielgesehenster Dauerwerbesendungen war nie billiger zu haben: 11,40 Euro pro Lebensminute wird Gottschalk verdienen, 684 Euro pro Stunde und 16.440 Euro am Tag, aber was bleibt ihm denn davon?
Wer in Deutschland wirklich etwas leistet wie er, so die Regel, soll auch etwas leisten können! Gottschalk tut das künftig. er wird nicht mehr nur lächeln und plaudern, dass die Menschen ihn mit Sicherheit wählen würden, träte er für irgendeinen Posten an. Nein, er opfert sich für das Gemeinwohl: Bei 140 Fernsehauftritten im Jahr wird es unmöglich, weiter steuersparend die meiste Zeit des Jahres im Ausland zu verbringen. Dann fließt mehr als die Hälfte der GEZ-Groschen, die der Sympath nach Hause getragen hat, als Einkommenssteuer an den Finanzminster zurück, der davon sofort reichlich neue Wohltaten für alle ordern kann.