Katz ist ein Privatdetektiv, der in wirklich jedes Fettnäpfchen tritt. Nun, vielleicht nicht in jedes, aber gleich zu Anfang in eins. Wobei es kein Fettnäpfchen, sondern ein Hundehaufen ist. Nicht der beste Start für einen angehenden Privatdetektiv.
Aber er bekommt am ersten Tag in seiner eigenen Detektei sofort einen großen Fall. Eine Entführung. Wobei der Entführte ein Hund ist. Der möglicherweise gar nicht entführt wurde, sondern einfach nur weggelaufen ist.
Auf der Plusseite steht seine unglaublich attraktive Sekretärin Sonia Morelli mit langen Beinen, viel Geschmack und Beziehungen nach überall. Und mit der irgend was nicht zu stimmen scheint.
Die Handlung ist zwar nicht so spannend, dass man sich die Fingernägel ins Fleisch bohrt – aber mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, dass ich hier auch gerne einige Längen verzeihe. Zum Beispiel wenn Katz über seine Vergangenheit und den Rassismus seines Vaters sinniert – etwas, was bei anderen Autoren dem Rotstift zum Opfer gefallen wäre.
Hier werden keine Schenkelklopfer und Brachialpointen geliefert, der Humor liegt in der Sprache und in den kleinen Fallen, die der Alltag für einen Privatdetektiv bereithält.
Einziges Manko: am Ende des Buches sind wirklich alle Fragen geklärt. Das lässt nicht viel Hoffnung auf einen neuen Fall.
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