US-Präsident Donald Trump verkündete bei einer TV-Rede das Aufstocken der US-Truppen in Afghanistan von derzeit 8500 Soldaten. Genaue Zahlen wollte er keine verraten, um den Feinden „die Taktik nicht zu verraten“. Von einer klaren Strategie zur Beendigung des längsten US-Waffenganges (schon 16 Jahre) fehlt aber weiterhin jede Spur.
Stattdessen gab es martialische Rhetorik: Die USA werden „siegreich“ sein, Terroristen (Taliban, Al-Qaeda, ISIS) „ausgelöscht werden“, tönte der Oberkommandierende. Er gab mit der Rede seinen Generälen praktisch „freie Hand“, so Kritiker. Und er brach ein Wahlversprechen: Im Wahlkampf hatte Trump einen Rückzug vom Hindukusch angekündigt. Statt dort Schulen zu errichten, sollte lieber Amerika wieder „great“ werden, sägte er. Damals.