Kreuzfahrtspezial -Bis zum Nordkap- Teil 3

Von Nancyb
Route:14 TageKiel- Seetag- Bergen- Hellesylt/Geiranger Fjord- Seetag- Nordkap- Akureyri- Reykjavik- Reykjavik- Seetag- Invergordon- Seetag- Kiel
Los ging unsere erste Kreuzfahrt im Sommer 2006. 2 Wochen hiess es Gletscher, Fjörde und Geysire. So eine Reise macht man ja nicht alle Tage und ich finde mit einem Kreuzfahrtschiff ist diese Landschaft noch gigantischer zu erleben. Wenn man in all diese wunderschönen Fjörde fährt, die Wasserfälle an den Hängen herunterprallen und die man die kleinen Häuser mit ihren süßen Bootanlegern betrachten kann. Hach über diese Reise könnt ich einfach nur schwärmen.
In See gestochen sind wir in Kiel, von wo es auf nach Bergen in Norwegen ging. Hier hatten wir einen Tag Zeit, das Schiff ein wenig zu erkunden. Die alte AIDAblu damals noch, denn dieses Schiff wurde aus der Flotte genommen und nun gibt es eine neue AIDAblu seit 2010.Sie sah toll aus, hatte ein gigantisches Forum mit zwei großen Treppenaufgängen und ein riesiges Theater mit Liveband für die Shows.Auch hier konnte man so viel erleben an den Seetag, es gab Unterhaltung an Deck, Shows, Poolpartys, Nordkaptaufe, Kochkurse und natürlich wieder mal eine Menge zu essen.
Nun war auch der erste Seetag so langsam vorbei und wir gingen recht früh ins Bett, denn am nächsten Morgen stand der erste Ausflug auf dem Programm.Kurz zu den Ausflügen: viele denken ja immer man kann sich ja das Geld sparen und selbst auf Erkundungstour gehen, ja kann man, aber in solchen Häfen, wo man NAtur erleben möchte, sollte man schn so einen tollen Ausflug buchen, denn es wäre viel zu schade, all diese Eindrücke zu verpassen.Man weiß schließlich nicht, wann man nocheinmal die möglichkeit solche Orte zu besuchen. Wir haben auf der gesamten Reise ganztägige Touren gebucht, um möglichst viel zu sehen und es hat sich gelohnt.
2. TagEinlaufen in den Hafen von Bergen war angesagt, schon hier ging es in die ersten Fjorde.
BergenIm Mittelalter war Bergen die Haupstadt des norwegischen Königreiches, später über Jahrhunderte Handelszentrum der Hanse. Aus dieser Zeit stammen die ziegelrot und ockergelb getünchten Holzhäuser des Handelsviertels Bryggen.Die ganze Schönheit der Stadt, umringt von sieben Bergen am Inneren Byfjord liegt, offenbart sich einem bei Wanderungen auf den 300m hohen Hausberg Floyen.Bergen ist übrigends die regenreichste Stadt Europas.










 

Zurück an Bord. Ging auch die Reise schon weiter in Richtung Hellesylt/Geiranger Fjord.Es lohnt sich sehr früh aufzustehen und sich die Einfahrt in den Fjord anzuschauen. Ja man fährt auch am Abend wieder raus, aber es ist einfach unbeschreiblich, wenn es morgens noch taufrisch ist und die Wolken in den Bergen hängen. 
4. Tag Tip: Im Geiranger Fjord gibt es den weltbesten Burger und das weltbeste Softeis.Lecker!
Im Nachhinein war ich ja dann noch einige Male mehr im Geiranger Fjord und habe auch eine Speedbootfahrt durch den Fjord gemacht, aber dazu mehr in einem späteren Post.Der erste Stopp war sehr früh Morgens Hellesylt. Wir sind von hier aus an Land gegangen, denn wir hatten eine Overlandtour nach Geiranger gebucht, und so haben wir mit einem der ersten Tenderboote das Schiff verlassen.Es ging mit dem Buss durch spektakuläre Kulissen von Norwegen, einfach nur beeindruckend, aber seht selbst.
Hellesylt/Geiranger FjordGrandiose Steilwände und schneebedeckte Gipfel spiegeln sich im tiefblauen Wasser. Mächtige Wasserfälle wie die Sieben Schwestern und der Brautschleier stürzen die beinahe senkrechten Felsen hinab. Hoch oben an den Berghängen liegen kleine Almhöfe eingebettet in sattes Grün. Der Geiranger Fjord ist schöner als jedes Gemälde.Der imposante Aussichtsberg Dalsnibba mit einer Höhe von 1495m , sollte man auf jeden Fall genießen. 
 






In der Tour war eine Gletscherwanderung inbegriffen. Wow was für ein Erlebnis. Wir legten uns die ganze Ausrüstung zum besteigen des Gletschers an, man war das schwer und dann kaum am Gletscher angekommen, ging es an die Steigeisen und wir erklommen den Gletscher in ganz langsamen Schritten.





Weiter ging die Reise und es war wieder ein Seetag angesagt. Die Nordkaptaufe stand an, es war bitter kalt, aber was tut man nicht alles dafür, einmal kurz vorn Nordkap getauft zu werden. Ein Seefahrer Ritual, man ist was glibbriges, küsst nen Fisch, wird auf einen Meerestiernamen getauft und ab ins warme Poolwasser mit nen Schluck Schnapps wird dann alles besieglt. Frisch getauscht, ging es am Abend zum Bingo,...





Nun ging es in Richtung Nordkap, hier ist es ja auch am Abend noch Taghell, denn man ist nun am Polarkreis.


Mit dem Ausflugsbus ging es dann ab zum Nordkap.
6. Tag
Nordkap/Honningsvag Nördlich des Polarkreises erwartet einen ein besonderes Naturphänomen: die Mitternachtssonne. Von Mitte Mai bis ende Juli ist auch um Mitternacht noch Sonnesichtbar. Dann umgibt das Nordkap, das 307m steil aus dem Nordpolarmeer aufragt, eine geradezu mystische Atmosphäre. Vom Fischerstädtchen Honningsvag auf der norwegischen Insel Mageroya kann man einen Ausflug zu dem weltberühmten Felsen unternehmen und ein sonniges Erinnerungsfoto mit der stählernen Weltkugel im Hintergrund machen. Sie gilt seit ihrer Errichtung im Jahre 1978 asl Symbol des Nordkaps.







Gegen Mitternacht ging die Kreuzfahrt weiter, es lagen 2 Seetage vor uns, bis wir anschließend Island erreichen sollten.Die Tage auf See waren recht stürmig, die Wellen waren hoch und wir wurden ordentlich durchgeschaukelt, aber gott sei dank waren wir nicht Seekrank.So genossen wir die Tage auf See und ließen schon einmal die letzten Tage revue passieren, so viele Eindrücke und Erlebnisse.


Wir waren lecker Sushi essen, im Gourmetrestaurant Rossini haben wir uns verwöhnen lassen. Den Wellnessbereich getestet und in der Sauna gechillt.Am Abend haben wir die täglichen Shows genossen und zur Nordkappoolparty ordentlich das Tanzbein geschwungen.







Nach 2 Tagen Erholung auf See, kamen wir früh Morgens in Akureyri an, wo auch hier für uns ein Ganztagesausflug auf dem Programm stand.
9. Tag Akureyri/ IslandDie "Perle des Nordens" liegt malerisch am Ende eines langen Fjordes vor eindrucksvoller Bergkulisse, nur rund 50km vom nördlichen Polarkreis entfernt. Wundervolle Ausflüge zu dem Godafoss Wasserfall und an den Myvatn-See lagen vor uns.Er ist umgeben von bizarren Vulkanformationen und dampfenden Schlammpfuhlen.







 
Nachdem einige der Passagiere eine Overlandtour machten, ging für uns die Reise weiter in Richtung Reykjavik. Hier verbrachten wir 2 Tage und waren auf den spuren von Trollen, Geysiren und gigantischen Wasserfällen.
10./11. TagReykjavik- Island:Abenteuer auf der Insel aus Feuer und Eis.Rauchende Vulkane und eisige Gletscher, brodelnde Geysire und tosende Wasserfälle- Island ist eine Insel der Extreme. Spektakuläre Naturschauspiele, die fahrt zum Gullfoss Wasserfall und der Strokkur Springquelle, sollte man nicht verpassen. Sie schleudert im Minutentakt mächtige wassersäulen in die Luft. Nicht weit entfernt auf einer weiten Ebene errichteten die Wikinger vor 1100 Jahren ihren Versammlungsplatz Thingvellir. Seitdem fanden dort alle wichtigen historischen Ereignisse statt, von der Ausrufung des Freistattes 930 bis zur Gründung der Republik Island 1944.



 
Tip: von Reykjavik aus kann man auch ganz gut für 2 Tage ein Auto mieten, ist zwar nicht ganz günstig, aber es finden sich immer wieder Mitreisende, die Interesse an gemeinschaftlichen Ausflügen haben. Hier hat man die Möglichkeit sehr früh mit einer Landkarte bewaffnetloszufahren, vor all den anderen Touristen, so hat man viele der Orte noch ohne lästige Menschen drauf.Eines unserer Ziele war unter anderem die Blaue Lagune, mit einer Temperatur von ca. 38 Grad und heilendem Schlamm.Auch  der Gullfass und die Geysire waren erneut unser Ziel.














 
So gingen 3 Tage in Island auch vorrüber und es stand wieder 1 Seetag auf dem Plan. Anschließend ging es zum letzten Stopp der Reise, bevor wir zurück nach Kiel schipperten.
13. TagInvergordon-SchottlandWenn es um ihre prunkvollen Schlösser und Gärten geht, sind die Schotten alles andere als sparsam. Die Burg Cawdor Castle ist umgeben von üppiger Blumenpracht und auch das Märchenschloss Dunrobin Castle liegt in einem bezaubernden Park. Von der Hafenstadt Invergorden führen Landschaftsfahrten in die Highlands, durch weite Hochmoore und zu riesigen, tiefblauen Seen.






Nun ging es wieder in Richtung Deutschland, mit tausenden von Fotos und unzähligen Erlebnissen im Gepäck. Am letzten Abend verabschiedeten sich Kapitän Dr. Hoppert und Clubdirektor Thomas Eder sich von den Kreuzfahrtgästen, mit einem Glässchen Sekt.Eine absolut empfehlenswerte Reise, wenn man einmal die pure Natur erleben möchte.


Seit gespannt, wo die nächste Reise hinführt, es gibt noch eine Menge tolle Reiserouten, die ich euch vorstellen möchte, also dann bis es wieder heißt "unterwegs auf Kreuzfahrt"