Kreuzfahrt: Östliches Mittelmeer mit der Vision of the Seas – Teil 3

Von Daniel Dorfer @reise_blog

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An Bord des Royal Caribbean Kreuzfahrtschiffes Vision of the Seas im östlichen Mittelmeer. Ankunft am Piräus von Athen und Besuch der Akropolis.

“Ein Schiff wird kommen…” sang Nana Mouskouri einst sehnsüchtig und so fühlte ich mich auch kurz vor der Ankunft am Piräus von Athen. Nach einem reichhaltigen Frühstück im Windjammer Cafe an Bord des Kreuzfahrtschiffes Vision of the Seas blieb noch genug Zeit das Einlaufen in den Hafen von der Balkonkabine aus zu beobachten.

Viel zu wenig Zeit blieb für die griechische Metropole, dem eindeutig kulturellen Höhepunkt der einwöchigen Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer. Um beim Landgang auf eigene Faust nicht wieder sinnlose Zeit in unnötig langen Warteschlangen zu verplempern, wurde für diesen Ausflug in die Hauptstadt Griechenlands bereits vorab akribisch geplant und gebucht.

Das Kreuzfahrtschiff Costa NeoRiviera im Hafen von Piräus, Athen.

Und so ging es direkt am Hafen in den bereits wartenden roten “Hop-On/Hop-Off-Bus” Richtung Innenstadt. Gebucht hatte ich schlauerweise vorab beim Ticketservice von Get your Guide unter dem Link https://www.getyourguide.de/athen-l91/athen-und-piraeus-tickets-fuer-den-hop-onhop-off-bus-t49048/ – das hatte sich gelohnt!

Während alle anderen Passagiere am Kai noch überlegten wie und wann und wohin,
fuhren wir bereits alleine im Doppeldeckerbus Richtung Altstadt von Athen

Nach 45 Minuten Fahrt auf dem offenen Oberdeck waren wir angekommen und wollten nun nur noch Eintrittskarten für die Akropolis und das Parthenon abholen. Auf der offiziellen Webseite für die Akropolis (http://odysseus.culture.gr/h/3/eh351.jsp?obj_id=2384) gibt es leider keine Möglichkeit online Karten zu reservieren oder zu kaufen. Daher habe ich auch diese Tickets kurzerhand bei Get your Guide online erstanden, sie wurden dann in einem kleinen Cafe unterhalb des Tempelbezirks hinterlegt. Einfach gegen den vorher zuhause ausgedruckten Voucher eintauschen und los ging es – sehr praktisch!

Hier geht’s zum entsprechenden Angebot:
https://www.getyourguide.de/athen-l91/athen-ticket-fuer-akropolis-und-parthenon-t72239/

An diesem sonnigen Spätherbsttag wären wir sogar noch ganz ohne groß anzustehen rein gekommen, aber man weiß das vorher nie und auf Kreuzfahrt ist man meist nur wenige Stunden in einem Hafen. Vorbei an der kurzen Schlange vor dem Kassenhäuschen der Akropolis ging es dann hinein in die Jahrtausende alte griechische Geschichte.

Erster Halt: Das Dionysostheater – hier im Panorama.
(Einfach anklicken zum Vergrößern!)

Man kann sich gut vorstellen wie hier in antiker Zeit Dramen aufgeführt wurden.

Etwas oberhalb des Theaters waren dann zumindest zwei Bauarbeiter
mehr oder minder fleißig am Arbeiten auf der Großbaustelle Akropolis…
“Segan, Segan”, wie der Grieche so schön sagt… “immer mit der Ruhe!”

Beeindruckende 5000 Sitzplätze hat gleich nebenan das Odeon des Herodes Atticus,
welches seit den 1930er Jahren auch wieder regelmäßig genutzt wird.

Hier das Odeon des Herodes Atticus im Panorama.
(Einfach anklicken zum Vergrößern!)

Direkt am Eingang zum Bergplateau steht das stets gut besuchte Eingangstor zur Akropolis
Die Propyläen der Akropolis von Athen – ein beliebter Platz für Selfies und Familienfotos.

So sehen die Reste der mittlerweile fast 2500 Jahre alten Propyläen von der Rückseite aus.

Vorsicht beim Durchschreiten: Man darf hier nichts anfassen, verschiedene Wachfrauen achten sehr genau darauf und bellen den unachtsamen Touristen bei Verstoß auch gleich lautstark an.

Endlich steht er vor mir:
Der weltberühmte Parthenon, Tempel der Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos
eingekleidet in ein schickes Baugerüst…

Nur wenige Wochen nach unserem Besuch war auch der scheidende US-Präsident Barack Obama in der Wiege der Demokratie – natürlich ganz ohne die tägliche Touristenflut.

http://www.tagesspiegel.de/politik/barack-obama-in-athen-vom-wert-der-demokratie/14853022.html

Ein Blick von der Akropolis auf ein anderes antikes Heiligtum:
Das Olympieion – der Tempel des Olympischen Zeus.

Die Rückseite des gut erhaltenen Parthenon, eine der wohl ältesten Baustellen Welt.

Mit der griechischen Flagge wirkt das erst richtig gut.. oder?

Gleich nebenan ist übrigens eine kostenlose Toilette, wenn man denn mal muss…

Auch mein Maskottchen Jack Bearow wollte sich den Schnappschuss nicht entgehen lassen.

Weit reicht der Blick von der Akropolis über Athen.

Ebenfalls fast 2500 Jahre alt ist der Tempel Erechteion auf der Akropolis.

Zum Parthenon hin schmücken ihn die Karyatiden, sechs Säulen in Form von Mädchen.

Nach dem Rundgang auf dem Plateau der Akropolis wollten führte der Weg wieder hinaus…

…und hinüber auf einen kleinen Felsen, dem Areopag Hügel, auch Mars Hügel genannt.

Von hier aus hat man einen wunderbaren Panoramablick über das gesamte Areal und Athen.
(Zum Vergrößern einfach anklicken.)

Der Bereich rund um die Akropolis ist mit Olivenbäumen bepflanzt
und es führen Trampelpfade über das gesamte Gelände.

Einer dieser Wege führte uns auf der Rückseite wieder nach unten,
wo wir entlang weiterer Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Turm der Winde

…und der Römischen Agora

…einem antiken Markplatz in der Athener Altstadt (Plaka).

Zahlreiche Souvenirläden und Restaurants säumen hier den Weg, unserer führte zu einer erfrischenden Strawberry-Basil-Lemonade natürlich ins Hard Rock Cafe Athen

Und da hing sie auch: Nana Mouskouris Brille! *lach*

Ich find es schon immer wieder witzig welche Original-Requisiten von namhaften Künstlern man in den Hard Rock Cafes weltweit findet. Aber das hier toppt sogar noch Andreas Gabaliers gebrauchte Lederhosen im Hard Rock Cafe Wien.

Nach einigem Suchen fanden wir dann sogar noch den kleinen, gut versteckten Stadtteil Anafiotika, gleich  unterhalb der Akropolis. Hier haben Siedler von den Kykladen ihre Häuser in den Berg gebaut, was stellenweise sehr an Santorini erinnert. Leider stand die Sonne nicht mehr hoch genug um die weißen Häuser für meine Fotos zu erleuchten.

Das ist eben ganz typisch Griechenland…

Im gesamten Bezirk unterhalb der Akropolis kann man ausgiebig shoppen und Essen gehen, wenn man noch genug Zeit dafür hat. Wir begnügten uns mit einem Kaffee und griechischem Gebäck bevor wir uns auf den Rückweg Richtung Kreuzfahrtschiff machten.

Leider blieb keine Zeit mehr für das Akropolis Museum,
aber wir kommen sehr gerne wieder einmal für längere Zeit in diese faszinierende Stadt.

Ein letzter Blick im Licht der Abendsonne und dann hieß es Akropolis Adieu…

Interessante weiterführende Links zur Akropolis:

http://www.akropolis.gr/

http://whc.unesco.org/en/list/404

Mein Fazit: Die Nutzung des “Hop-On/Hop-Off-Bus” als Shuttle vom Piräus zur Akropolis und die ebenfalls vorab gebuchten Eintrittskarten hat viel Zeit gespart. Dafür gibt es den Daumen hoch! Über Athen und die Akropolis muss ich nach diesem begeisterten Reisebericht wohl kein weiteres Wort verlieren…

Den Abend mit gutem Essen, Show und Tanz an Bord unseres schwimmenden Hotels Vision of the Seas spare ich mir nach einem so beeindruckenden Tag an Land. Der nächste Hafen lag fast schon zum Greifen nah: Mykonos! Nur noch einmal schlafen…

Disclaimer: Diese Kreuzfahrt erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch einen Presserabatt von Royal Caribbean Deutschland. Tipps für Besuch von Athen und der Akropolis stammen aus dem DuMont direkt Reiseführer Östliches Mittelmeer Kreuzfahrt.