“So when you’re near me, darling can’t you hear me? SOS…”
(Aus dem Song “SOS” von ABBA)
Zugegeben, ein wenig wünschenswerter Ausruf auf einer Kreuzfahrt, die drei Buchstaben “SOS”, der wohl bekannteste Morsecode. Aber in diesem Fall passen sie wie die Suppenschüssel auf Michels Kopf. Warum werdet Ihr gleich erfahren.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich über meine erste, voll bezahlte Pressereise im Jahr 2013 berichtet habe und es fehlt noch ein halber Tag des Reiseberichtes dieser wunderbaren Tour durch das baltische Meer. Daher schließe ich heute mit diesem Blogbeitrag an Tag 1, Tag 2 und Tag 3 der Berichterstattung über meine Mini-Kreuzfahrt in der Ostsee an und endgültig ab.
Am Tag 4 waren wir zurück im schönen Stockholm, der Hauptstadt von Schweden und Ausgangspunkt der kleinen Ostsee-Kreuzfahrt mit der Reederei Tallink Silja, welche diese Pressereise komplett bezahlt hat. Organisiert wurde alles von Dederichs Reinecke & Partner – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit. Auch hier erneut mein besonderer Dank an die tolle Organisation!
Dennoch gilt wie immer: Wenn ich hier ein Lob ausspreche, dann ist es verdient!
Als Highlight für den letzten Tag wurden wir nach dem ausschiffen vom Fährhafen direkt auf die Insel Djurgården (zu deutsch: Tiergarten), einem Stadtteil von Stockholm gebracht. Wieder waren zwei Museumsbesuche auf dem Tagesplan, doch mit altbackenen, verstaubten Räumen hatte das alles nichts zu tun, wie ich schon im Vorfeld begeistert dem Ablauf entnommen hatte.
ABBA – das Museum stand dort in großen Buchstaben und meine Wenigkeit als hauptberuflicher DJ und damit musikbegeisterter Mensch war schon sehr gespannt auf dieses interaktive Erlebnis. “Walk in. Dance out.” ist das Motto des modernen Museums rund um die schwedische Kultband ABBA und das ist nicht zu viel versprochen…
Schon am Eingang kann man in die Fußstapfen von Björn, Agnetha, Anni-Fried und Benny treten – letzterem verleihe ich hier gerade meinen Charakterkopf…
In den verschiedenen, mit jeder Menge Originalstücken vollgestopften Räumen, wandelt man auf den Spuren von ABBA. Auf dem Bild oben ist man im Ferienhaus der Band, an diesem Klavier entstanden viele Welthits.
Alle paar Meter warten neue Memorabilia, wie etwa diese Gitarre, auf den Besucher.
Dazu laufen die jeweiligen Titel aus Lautsprechern oder über Kopfhörer – Gänsehaut pur!
Hier ein Original-Schminktisch aus der Garderobe von Agnetha.
Viele der ausgefallenen Bühnenkostüme sind ebenfalls ausgestellt.
Aber vor allem das aktive Erleben steht in diesem Museum an erster Stelle. Auf dieser Bühne kann man live mit ABBA auftreten und lautstark mitsingen, was sich die Damen in unserer lustigen Reisegruppe nicht zweimal sagen ließen. Die Texte kann wohl jedes Kind…
Eine der zahlreichen goldenen Singles, hier für den Kult-Hit “Dancing Queen”.
Eine riesige Schallplatte als Sitzmöbel.
Da nimmt mein Maskottchen Jack Bearow doch gerne Platz als “Visitor”.
Diese tollen Figuren stammen aus dem letzten ABBA-Video.
Wer das noch nicht gesehen und gehört hat sollte das dringend nachholen. Es gehört für mich zu einem der witzigsten Musikvideos, mit zahlreichen versteckten Zitaten und Gastauftritten – also Augen auf beim zugucken:
“As naturally as we came together, we came to the end.” Agnetha
Traurig aber wahr, nach nur knapp zehn Jahren und sagenhaften Erfolgen in Europa, Australien, Lateinamerika und Japan, war es aus mit dem bis dato wohl bekanntesten Quartett der Welt. Mehr als 380 Millionen verkaufte Tonträger machen Sie nach wie vor zu einer der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte.
Das ABBA-Museum in Stockholm wird diesem Ruf auf jeden Fall gerecht und ist einen Besuch mehr als wert. Ein Minimum von drei Stunden Zeit sollte man auf jeden Fall mitbringen und dann geht man wirklich rein und tanzt zum Ende garantiert mit einem Ohrwurm wieder heraus.
Mehr zur Kult-Kombo auf der offiziellen Seite www.abbasite.com und natürlich bei Amazon:
Und da es gerade Mittag war gab es gleich mal einen leckeren schwedischen Burger im Restaurant vor dem Museum. Schwedisches Brötchen, schwedisches Fleisch, schwedischer Käse und schwedische Soße – eine leckere Kombi! Zum Aufwärmen für die folgende Tour gönnten wir uns dann noch ein Gläschen Vodka – auf eigene Rechnung, versteht sich.
Gleich am Portal zum Spritmuseum die magische Formel… für Alkohol – nicht für Vodka!
Drinnen dann aber keine alte Schnapsbrennerei, sondern eine Sammlung ausgewählter Kunstwerke rund um die kultverdächtige Flasche des Gesöffs aus Schweden, von welchem laut einer Umfrage sogar die meisten Russen meinen, es sei aus Russland – Sa sdorowje!
Der wahrhafte Star der gesamten Tour war jedoch unsere Museumsführerin, oder doch eher unsere Museumsführer? Eloquent, witzig und unterhaltsam war es allemal!
Lampen in der Form der Absolut Vodka Flasche.
Ein kunstvoller Thron für die Wodka-Flasche.
Unbestreitbar ein Glanzstück der Ausstellung ist dieses goldene Designer-Kleid
aus einer “Absolut Fashion” Werbung im Jahr 1990.
Der Designer ist Anthony Ferrara, der geschätzte Wert sind schlappe 500.000 US-Dollar.
(Bildquelle: absolutad.com)
Am Vormittag das ABBA-Museum und danach am Nachmittag dann ab in da Spritmuseum, das ist eine tolles schwedisches Rezept für einen wirklich erlebnisreichen und extrem kurzweiligen Tag in Stockholm.
Auf der Fahrt zum Flughafen Stockholm gab es noch einen kurzen Blick auf die Altstadt und die Hochzeit von Schwedens Prinzessin Madeleine und Chris O’Neill, just an diesem Tag. Mehr dazu auf dieser Seite:
http://www.stern.de/lifestyle/leute/prinzessin-madeleine-und-chris-oneill-die-schoensten-momente-der-schweden-hochzeit-2022342.html
Für mich steht fest, dass ich unbedingt einmal mit mehr Zeit im Gepäck im Sommer nach Skandinavien und in die Ostsee muss. Die Mittsommernacht hat mich schon immer fasziniert und dann noch mit der Tallink Silja auf einer selbst geplanten Mini-Kreuzfahrt… perfekt!