Kreuzfahrt: Bergen in Norwegen mit der MSC Sinfonia

Von Daniel Dorfer @reise_blog

“Bak skyen er himmelen alltid blå. – Hinter den Wolken ist der Himmel immer blau.” (Norwegisches Sprichwort)

Wie bereits im Blogbeitrag Impressionen einen Nordland Kreuzfahrt mit der MSC Sinfonia erwähnt, “Würde es nicht regnen, hätte sich der Kapitän verfahren!”.  

248 Tage im Jahr regnet es durchschnittlich im norwegischen Bergen, warum sollte das also ausgerechnet zu unserem Besuch anders sein? Es folgt also ein ganz typischer Reisebericht aus Norwegen…

Die hartgesottenen Passagiere an Bord der frisch renovierten MSC Sinfonia
ließen sich nicht davon abhalten…

…den ersten norwegischen Fjord vom Oberdeck aus zu bewundern.

Der Fjord auf dem Weg nach Bergen ist im Gegensatz zu den später auf dieser Nordland-Route folgenden, dicht bebaut und bietet wunderbare, ganz typisch norwegische Fotomotive.

Gut eingepackt sollte man aber auf jeden Fall sein,
denn Wind und Regen sind selbst Mitte Mai noch sehr kalt in diesen Breitengraden.

Nachdem hier auch die berühmten Hurtigruten-Postschiffe starten,
ist meist viel los auf dem Seeweg nach Bergen.

Wir waren jedoch noch recht früh dran und daher gab es nur eine Verfolgerin,
auf welche ich später noch eingehen werde, denn diese Grand Lady hatte es in sich.

“Bergen in Sicht!”

Langsam näherten wir uns dem verregneten Bergen als ersten Hafen in Norwegen.

Und dann ging es schon an Land mit uns, ganz ohne Ausflug, einfach rein in die Stadt.

Willkommen in Norwegen!

Vom Hafen spazierten wir durch den Regen Richtung Hanseviertel Bryggen

Die etwa 60 typischen, teils windschiefen Holzhäuser von Bryggen…

…stehen auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO und
gelten als bedeutendste historische Sehenswürdigkeit in Bergen.

Also nichts wie rein und ab durch die engen Gassen – da gibt es viel zu sehen!

Ich glaub mich knutscht ein Elch…
Man spielt hier schon ein wenig mit den norwegischen Klischees.

Diese schiefe Treppe zum ganzjährigen Christmas Shop
habe ich mich dann aber doch nicht hinauf getraut.

Weiter ging es zum weltberühmten Fischmarkt im Naturhafen von Bergen, wo zur Überraschung von uns drei internationalen Kreuzfahrtbloggern außer norwegisch auch spanisch, italienisch und englisch gesprochen wurde.

So ziemlich alles was man in der Nordsee fangen kann wird hier feil geboten.

Auch Kaviar und Fischrogen gibt es zu moderaten Preisen.

Und natürlich den typischen geräucherten Fisch – inklusive Verkostung, wenn man mag…

Die Statue des norwegischen Violinisten und Komponisten Ole Bull
in einem Blumenmeer mit den norwegischen Farben rot, blau und weiß.

Ein Stück weiter die Statue des norwegischen Komponisten Edvard Grieg von welchem wir später auf unserer Kreuzfahrt an Bord der MSC Sinfonia noch mehr hören sollten.

Regenwetter in Bergen, auch auf dem Marktplatz.

Eigentlich wollten wir drei Kreuzfahrtblogger noch auf den 643 Meter hohen Berg Ulriken um den tollen Ausblick über Bergen zu fotografieren, aber das nasskalte norwegische Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wolkenverhangen wie er war, hätte es keine schönen Bilder von dort oben gegeben. Schade darum, aber so ist es nun mal im hohen Norden, auch im Frühjahr oder Sommer. Jetzt weiß ich endlich woher die Jungs von a-ha ihre Inspiration für die wunderschöne Ballade “Crying in the rain” hatten. Und so gab es eben noch ein paar schöne Bilder aus dem Hafen, wie etwa diese kleine Troll-Lokomotive namens Thobias oder vom wunderbaren Dreimaster namens “Statsraad Lehmkuhl”.

Das ehemalige deutsche Schulschiff bietet Ausflüge
und Kurzkreuzfahrten in Nord- und Ostsee an.

Ich freue mich schon auf meine erste Fahrt an Bord eines solchen Windjammers.

Aber auch ein anderes deutsches Segelschiff lag im Hafen von Bergen und ich staunte nicht schlecht als ich den bayerischen Namen “Woast scho…” auf dem Rumpf las. Ein Boot aus meiner Heimatregion dem bayerischen Oberland.

Pünktlich zu unserer Abreise klarte der Himmel über der Stadt noch kurz auf,
wie man hier aus dem Bullauge der MSC Sinfonia erkennen kann. Leider zu spät…

Ein letzter Blick auf Bergen, bevor es wieder Richtung Nordsee ging.

Als kleines Kreuzfahrt-Highlight empfand ich persönlich jedoch die Begegnung mit er bereits zu Beginn erwähnten “Grand Lady”, welche uns seit dem Frühstück verfolgte.

Zuerst konnte ich sie nicht gleich erkennen…

…doch im Hafen von Bergen legte sie dann hinter uns an…

Die MS Artania, bekannt aus der Doku-Serie “Verrückt nach Meer”.

Bereits vier Staffeln mit 120 Folgen wurden gedreht und in der ARD ausgestrahlt,
in der letzten Staffel war die MS Artania als Nachfolger der Albatros auf großer Fahrt.

Die fünfte Staffel ist bereits abgedreht und wird Ende des Jahres ausgestrahlt.
Infos dazu gibt es auf der Homepage der ARD:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/verrueckt-nach-meer/index.html. Als leidenschaftlicher Kreuzfahrtblogger freue ich mich schon sehr auf die neuen Folgen!

Für mich ging es jedoch an Bord der wunderbaren MSC Sinfonia weiter Richtung Geirangerfjord, einem absoluten Highlight jeder Nordland-Kreuzfahrt. Mehr dazu in Kürze im nächsten Blogbeitrag.

Mein Fazit: Ein einfacher Landgang direkt vom Hafen hinein in die wunderbare Stadt Bergen reicht vollkommen aus. Ein organisierter Ausflug ist nicht wirklich nötig, es sei denn, man ist schlecht zu Fuß unterwegs. Selbst bei Regen ist diese Stadt mehr als sehenswert. Allerdings sollte man vorher etwas Geld wechseln, denn nicht überall wird der Euro angenommen, die Norwegische Krone ist hier das Zahlungsmittel.

Disclaimer: Diese Kreuzfahrt erfolgte mit freundlicher Unterstützung von MSC Kreuzfahrten.