Kremlgate: Warum FBI-Sonderermittler Mueller Trump gefährlich nahe kommt

Kremlgate: Warum FBI-Sonderermittler Mueller Trump gefährlich nahe kommt

FBI-Sonderermittler Bob Mueller will Donald Trump bereits in den nächsten Wochen einvernehmen - die „Kremlgate"-Untersuchungen nähern sich damit dem Höhepunkt.

Im Zentrum der Befragung sollen die Rauswürfe von Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn und FBI-Chef James Comey stehen, so der Sender ABC. Offensichtlich geht es dabei um den Verdacht der Justizbehinderung, wonach Trump versucht haben könnte, die Ermittlungen über mögliche Absprachen seines Wahlkampfteams mit russischen Operateuren abzuwürgen.

Hinter den Kulissen laufen bereits hektisch Verhandlungen zwischen Trumps Anwälten und Team Mueller, wie und in welchem Ausmaß der Präsident befragt werden soll. Die Advokaten des Republikaners wollen die Fragen schriftlich beantworten lassen, Muellers Ermittler jedoch Trump direkt vernehmen - ohne Einschränkungen.

Bekannt wurde auch, dass der „Kremlgate"-Sonderermittler gerade Justizminister Jeff Sessions und Ex-FBI-Chef James Comey einvernommen hatte.

Die FBI-Agenten gehen systematisch und akribisch vor - und sie kommen Trump immer näher. Die Nervosität im Weißen Haus steigt.

Munition für Verschwörungstheorie

Ein gefundenes Fressen für rechte "Trump-Medien" und Unterstützer des Präsidenten innerhalb der Republikaner-Partei sind daher neue Enthüllungen über das unangebrachte Benehmen eines Ex-Topagenten bei den Mueller-Ermittlungen: Peter Strzok, ein angeblicher Sympathisant von Hillary Clinton, soll seiner Freundin über die Gründung einer "geheimen Gesellschaft" innerhalb des FBI nur einen Tag nach Trumps Wahlsieg getextet haben.

Man wollte sich an geheimen Orten treffen, wäre angedeutet worden. Das alles klingt fast wie aus einem Polit-Thriller...

Der Skandal wird von Trump-Anhängern als Argument verwendet, dass Muellers Ermittlungen Teil eines Komplotts von Verschwörern innerhalb der Regierungsbürokratie („Deep State") seien - und eingestellt werden sollten.

Aufruhr herrscht bei Kongress-Republikanern auch, da SMS-Nachrichten des Paares zwischen Mai 2017 und Dezember 2017 verschwunden sein sollen.


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