Kreative “Resteküche”: Schnelle Rezepte und Aufbewahrungstipps – nicht nur für Studenten

Schnell zubereitet ist ein Auflauf aus Nudelresten vom Vortag, zum Beispiel mit Pute und Paprika. Foto: djd/www.qs-live.de

Schnell zubereitet ist ein Auflauf aus Nudelresten vom Vortag, zum Beispiel mit Pute und Paprika.
Foto: djd/www.qs-live.de

 

(djd). Frische Lebensmittel wegwerfen? Das ist umso bedauerlicher, wenn man knapp bei Kasse ist – und es lässt sich zudem leicht vermeiden. Die Tipps von Lore Mauler, Hauswirtschaftsmeisterin und Botschafterin der EU-geförderten Kampagne “QS-live. Initiative Qualitätssicherung” zeigen, dass eine gute Vorratshaltung kein Buch mit sieben Siegeln sein muss. Für Studentenhaushalte empfiehlt sie schnelle Rezepte zur Resteverwertung.

Frau Mauler: Lebensmittelverschwendung ist nach wie vor ein Thema. Was kann man als Verbraucher dagegen tun?

Das fängt schon beim Einkauf an. Am besten plant man vorher, was gekocht werden soll, und geht mit einem Einkaufszettel in den Supermarkt. Mein Tipp: Lieber weniger kaufen und dafür auf kontrollierte Qualität achten. Mit Fleisch, Obst und Gemüse, das mit dem blauen QS-Prüfzeichen ausgezeichnet wurde, ist man da auf der sicheren Seite. Zusätzlich sollte man regelmäßig die Vorräte überprüfen.

Das spontane Essen in der Mensa gehört zum Studentenalltag, zum Kochen fehlt oft die Zeit. Was macht man, wenn doch mal wieder zu viel im Kühlschrank gelandet ist?

Richtig gelagert, hält sich frisches Gemüse vergleichsweise lange. Salat zum Beispiel sollte man nicht anschneiden, sondern nur einzelne Blätter abzupfen. Mit dem Strunk nach oben und in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, lässt sich ein Salatkopf etwa eine Woche im Gemüsefach aufbewahren. Praktisch ist auch ein Pürierstab im Haushalt. Dann lässt sich aus gegartem Gemüse und etwas Sahne ganz schnell eine leckere Gemüsesuppe zubereiten.

Wie lange halten sich gegarte Gerichte im Kühlschrank?

Luftdicht verschlossen bis zu drei Tage, im Gefrierschrank sogar bis zu fünf Monate lang. Reste zu essen muss übrigens ganz und gar nicht langweilig sein. Ob Gemüse oder Fleisch, daraus lässt sich im Handumdrehen eine leckere Kartoffel- oder Reispfanne machen oder mit Tomatensauce und etwas Käse ein Nudelauflauf zubereiten. Leckere Blitzrezepte sind auch gefüllte Pfannkuchen oder Strudel – mit fertigem Blätterteig gebacken auch eine Alternative für ganz Ungeduldige.

Wegwerfen oder nicht?

Wer wissen will, ob Fleisch, Obst und Gemüse noch frisch und genießbar sind, findet nicht nur auf dem Etikett wichtige Anhaltspunkte. Hack und Geflügel etwa dürfen nach Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr verzehrt werden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum dagegen ist kein Wegwerfdatum. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind die Lebensmittel auch danach immer noch einwandfrei. Dann heißt es, auf die fünf Sinne zu vertrauen: Gemüse sollte knackig, Aussehen, Geschmack und Geruch sortentypisch sein. Fleisch sollte neutral riechen.

Mehr Informationen gibt es unter www.QS-live.de.


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