Krautsalat, so wird er geschmeidig
Krautsalat muss geschmeidig sein, sonst schmeckt er nicht richtig.
Immer wenn ich in einem Restaurant Krautsalat vorgesetzt bekomme, verspeise ich ihn mit Genuss, denn die Küchenmeister in den meisten Wirtshäusern bekommen es hin, dass der kohlige Geselle schön weich ist. Und das mag ich so richtig gerne.
Wenn ich zu Hause dann rumexperimentiere, wird er Salat zwar auch lecker, aber so richtig locker und unbeschwert liegt er meist nicht auf dem Teller. In der Regel wird er eher etwas steif und bissig.
Ich hab nun schon allerlei ausprobiert, diesem Missstand entgegenzuwirken.
Selbst mit blanchieren versuchte ich, dem widerspenstigen Gefährten bei zu kommen, doch vergebens. Der Helmut sperrte sich mit aller Kraft und zeigte sich von seiner widerspenstigen Seite.
Beim "Thomas Sixt" schließlich fand ich die Antwort. Der Kohl muss geknetet werden, wie ein Hefeteig. Dann bekommt er die gewünschte Konsistenz.
Also machte ich mich sogleich ans Werk mit einem blau-weißen Krautsalat.
Zutaten für zwei Personen
- 150 g Weißkraut
- 150 g Blaukraut
- 150 g Blumenkohl
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- Öl
- Essig
- einige Stücke gewürfeltes Weißbrot
- einen Esslöffel Kernemischung
Vorbereitung
Weißkraut und Blaukraut von den äußeren Blättern befreien, Strünke entfernen und fein hobeln.
Blumenkohl waschen und feine Scheiben von den Röschen abschneiden, bei den Strünken aufhören. Der Kohl wird dann krümelig.
feingeschnittener Blumenkohl
Zubereitung
Die drei Kohlsorten in einer Schüssel vermengen, Salz, Pfeffer und Zucker nach Geschmack hinzufügen.
Achtung, jetzt kommt der Trick!
Nun werden Salz und Zucker kräftig in den Kohl hineingeknetet, wie bei einem Kuchenteig. So wird das Kraut geschmeidig.
Mit Öl und Essig abschmecken, kurz ziehen lassen.
Währenddessen die Kerne in einer trockenen Pfanne anrösten und hernach aus dem Weißbrot "Croutons" herstellen, anrichten und verzehren
Fazit
Endlich ist es geschafft, nach unzähligen Versuchen hat der Krautsalat die richtige Konsistenz.