Krankheit ist ein Geschenk

Von Petrabelschner

Kurt Tepperwein: Krankheit ist ein Geschenk

Wir haben eine falsche Vorstellung von Krankheit. Krankheit ist ein Geschenk. Krankheit ist lebensnotwendig. Die denkbar schlimmste Krankheit wäre es, nicht mehr krank werden zu können, weil die Menschen ein falsches Bild von Krankheit haben. Wenn sie irgendwo Schmerzen oder ein Symptom haben, dann haben sie das Gefühl oder die Überzeugung: Ich bin krank.

Eigentlich zeigt der Körper nur, dass er funktioniert. Jede Krankheit, jedes Symptom, ist nämlich in Wirklichkeit eine Botschaft, eine Information, eine Nachricht. Das ist ungefähr so, wie die Ölkontrolllampe beim Auto: Wenn diese aufleuchtet, ist ja nicht das Auto kaputt, sondern es zeigt ja gerade mit dem Leuchten, dass es funktioniert.

Das Auto meldet sich mit dem Symptom „Kontrolllampe“, dann weiß ich, dass ich nicht den Reifendruck prüfen muss und auch nicht tanken, sondern meinem Auto fehlt Öl.

Ich weiß also durch das Symptom genau, was das Auto braucht. Das Lämpchen hat seine Aufgabe erfüllt und mir angezeigt, worum ich mich jetzt ganz genau kümmern muss. Also fülle ich Öl nach und danach ist das Problem gelöst. Genau so macht es der Körper:

Er schickt uns ein Symptom, was aber nicht bedeutet, dass er krank ist, sondern er funktioniert hervorragend und eben deswegen kann er uns das Symptom anzeigen. Er sagt uns durch das Symptom: Hier fehlt etwas!

Das Symptom selber sagt uns ganz genau, was fehlt, was zu tun ist.

Wenn ich dann das tue, was ich für das Auto getan habe – mich um das kümmere, was benötigt wird -,  verschwindet das Symptom ganz von selbst. Es muss überhaupt nicht behandelt werden, denn es verschwindet wie die Kontrolllampe, die nicht mehr leuchtet, wenn ich Öl nachgefüllt habe.

Das Symptom kann aber nur dann verschwinden, wenn ich die Botschaft verstanden habe und befolge, was zu tun ist.

Wenn ich, um beim Auto zu bleiben, nur die Kontrolllampe austausche, aber kein Öl nachfülle, wird es immer wieder blinken. Oder wenn ich die Lampe ganz raus schraube, werde ich weiterfahren können und denken, dass meine Welt in Ordnung ist, denn es leuchtet ja nichts.

Ich fahre also weiter und dann höre ich irgendwann ein sonderbares Geräusch unter der Motorhaube. Und wenn ich Pech habe,  fliegen mir die Kolben um die Ohren, weil kein Öl mehr da ist.

Ich habe, da die Kontrolllampe ja fehlte, keine Nachricht, keine Botschaft bekommen und deswegen wurde ich auf das Problem nicht aufmerksam. Ich tue also nichts, weil ich ja denke, es ist alles in Ordnung. Von einem solchen Auto würden wir sagen, es funktioniert nicht, weil es mir ja nicht angezeigt hat, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Deswegen meine Aussage anfangs:

Die schlimmste Krankheit wäre, nicht mehr krank werden zu können, weil das bedeuten würde, dass unser Kontrollmechanismus außer Kraft gesetzt wurde.

Aus diesem Grund sollten wir eine ganz andere Einstellung zu Krankheit haben. Wir sollten DANKE sagen, DANKE Körper, dass du mir die Botschaft schickst, denn sonst hätte ich sie nicht bemerkt und Schlimmeres wäre passiert.

Nun kann ich mir das Symptom anschauen und erkenne daraus, was zu tun ist. Ich tue das Notwendige und sehe, wenn der Schmerz verschwindet und das Symptom weggeht, dass das Problem gelöst ist.

Es ist keine Behandlung notwendig, der Körper ist auch nicht krank in dem Sinne, wie wir es bisher verstanden haben. Er zeigt uns mit jedem Symptom nur, dass er funktioniert. Und ich zeige, dass ich verstanden habe und befolge die Botschaft.

Der Körper ist mein Freund und Helfer und er sagt in seiner Sprache, wenn er Hilfe braucht. Das ist die Sprache der Symptome. Wenn ich sie verstehe, dann kann ich das Notwendige tun. So verschwindet das Symptom, die Kontrolllampe hört auf zu leuchten und die Welt ist wieder in Ordnung.

 In jedem Symptom ist eine ganz klare Botschaft enthalten. Sie besteht aus drei Teilen:
  • der Art der Erkrankung,
  • dem Ort der Erkrankung und
  • dem Zeitpunkt der Erkrankung.
Beispiel:
  • Art der Erkrankung: Husten.
  • Der Körper hustet mir etwas.
  • Ort der Erkrankung ist Hals oder Mund.
Etwas will aus meinem Körper hinaus, weil es nicht mehr in mein Leben gehört. Deswegen muss ich mir die Nase putzen und es (hinaus) husten.
  • Zeitpunkt der Erkrankung: Ich frage mein Gefühl: Wo in meinem Leben fühle ich mich im Moment nicht ganz wohl? Ist das meine berufliche Tätigkeit? Betrifft es meine Beziehung? Meine Wohnung?
  • In welchem Bereich sollte ich mit dem Loslassen beginnen?

    (Quelle)

Deine Aufgabe für diese Woche (wenn du möchtest):

Gehe die von Kurt Tepperwein vorgeschlagenen Schritte durch:
  •  Suche dir ein Symptom.
  • Bestimme die genaue Art der Beschwerde.
  •  Bestimme den genauen Ort der Beschwerde.
Finde mit Hilfe deiner Intuition, deines Gefühls heraus, welche ganz konkrete Situation in deinem Leben dich gerade belastet und sich deswegen an genau dieser Stelle im Körper zeigt.
(c) Text der Seite http://leichter-durchs-leben-coaching.de/      entnommen