Das Krankenzimmer ist ein kleiner, abgeschlossener Mikrokosmos: Der Protagonist liegt im Bett, unrasiert, die Beine unter die Decke gesteckt und einen Laptop auf dem Schoß. Das Ladekabel für die Wundermaschine schlängelt sich durch die Canyons auf der Bettdecke und liegt immer irgendwie im Weg, wenn er sich bewegen will. Auf dem Beistelltisch prügeln sich Medikamente, Bücher, Gläser und leere Plastikflaschen um den spärlichen Platz. Zwischen zusammengeknüllten, nicht ganz zugerotzten Taschentüchern und den Packungsbeilagen der Antibiotika und Hustenlöser, liegen dann auch noch ein paar DVDs, die ein naher Verwandter dankenderweise aus der Stadtbücherei mitgebracht hat. Zwischendurch betritt jemand die Quarantänestation, um Nahrung zu bringen, oder die kontaminierte Bettwäsche zu wechseln. Der Protagonist schläft die meiste Zeit – macht sich in seiner Rolle als Held der Geschichte also nicht besonders gut. Eigentlich ist die Story um ihn eher langweilig, denn wer nur schläft, kann nicht gegen Drachen kämpfen. Und im Internet später auch nicht davon erzählen.
In diesem Sinne: Gute Besserung mir selbst und nächste Woche gibt’s hoffentlich wieder was auf der Wortsteinschwalbe.