Krankenhausaufenthalt Teil IV

Von Jasmin91
Es geht in die richtige Richtung. Zwar werden nach wie vor Kontraktionen beim CTG festgestellt, aber nachdem alles andere gut aussieht und wir uns langsam immer sicherer sind, dass die Wehen von den starken Tritten des Kindes ausgelöst werden, haben wir heute die Dosis der Tabletten gesenkt. Statt dreimal täglich 40mg Adalat (Wehenhemmer) versuchen wir es nun mit dreimal täglich 20mg. Adalat.
Adalat ist ein chemisches Arzneimittel, welches früher hauptsächlich als Mittel zur Blutdrucksenkung eingesetzt wurde. Mein Blutdruck ist und war schon immer perfekt. Durch die Verabreichung der hohen Dosis ist mein Blutdruck in den Keller gefallen. 90 zu 60. Ich fühlte mich von Tag zu Tag mehr schlapp, habe Schwierigkeiten mit dem Kreislauf und bin durchgehend müde. Dazu kommt, dass die Tabletten die Wehen nicht stoppen. Ich denke ich werde keine Probleme beim langsamen absetzen des Medikamentes bekommen. Das Kind ist einfach zu aktiv für die Gebärmutter und solange die Kontraktionen so leicht sind, dass sie keine Schmerzen verursachen und keinen Druck auf den Muttermund ausüben, werde ich wohl damit leben müssen. Das wichtigste für mich ist, dass von außen keine Stimulationen stattfinden. Das heißt, eingeschränkte Bettruhe. Ruhige kurze Spaziergänge kann ich mir leisten, jedoch arbeiten im Garten oder Haushalt, Treppensteigen und jegliche Anstrengungen sind wahrscheinlich bis zum Schluss der Schwangerschaft TABU.
Eine freundliche Hebamme der Klinik gab mir heute ein pflanzliches Pulver. Es heißt Bryophyllum und wird aus einer Pflanze Namens Keimzumpe gewonnen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Die Hebamme empfiehlt mir dreimal täglich eine Messersptize des Pulvers einzunehmen, es soll wehenhemmend wirken. Ich werde es definitiv Testen.
Aktuell sehen meine CTGs so aus:

  • Die Herztöne sind normal und unauffällig.
  • Die Aktivitäten sind extrem. Die Dicke der schwarzen Striche zeigt die Intensität der Bewegungen an.
  • In diesem Fall war die stärkste Kontraktion ein Unterschied von 45 zum Ruhewert.