Story 1: Man sieht sehr oft tolle Ideen mit Gläsern. Kleine Gläser, große Gläser, breite Gläser, hohe Gläser. Teelichtgläser, Stiftegläser, Murmelgläser... was weiß ich noch alles. Angemalt, beklebt, ziseliert, modifiziert.
Story 2: Neulich fiel mir eine Vase vom Tisch, draußen war es stürmisch und ich Depp hab sie nicht reingeholt. OK, ich wusste drinnen eh nicht wohin damit, denn meistens sind Vasen gross. Ich hätt aber gern kleine.
Story 3: Ich sammle Marmeladengläser. Oder was man zu Marmeladengläsern machen kann. Ich habe alljährlich wahre Obstberge im Garten (ja, ich bin dankbar dafür) und koche mehr Marmelade als wir jemals essen können. Darum wird jedes Glas fein säuberlich ausgespült. Und gehortet. Der halbe Keller ist voller leerer alter Gläser. Marmeladengläser, Mayonaisengläser, Kaffeepulvergläser, Tomatensoßengläser. Und manche sind so hübsch, dass ich sie mir supr als feine, kleine Vase vorstellen könnte. Wäre da nicht der hässliche Schraubverschlussrand ganz oben. Ohne Schraubverschluss kein zukünftiges Marmeladenglas, logisch.
Vor ein paar Tagen, als (siehe Story 2) die Vase runterfiel, dachte ich an all meine hübschen Gläser. Und mir fiel ein, dass man den Schraubverschluss ja auch abdecken könnte. Bin ich eine Schneiderin? Jopp. Eigentlich ist das, was jetzt kommt, unter meiner Würde, aber ich zeige euch trotzdem die kleine miniwinzige Nähidee von dieser Woche. Und führe die drei Stories zusammen:
Bärbel proudly presents: Der Vasenkragen! (wenn es das schon gibt muss ich heulen)
Step 1: Man nehme Stoff, was sonst. Und Gummiband. Und eine Schere, passendes Nähgarn und eine Nähmaschine. Obwohl das mit Handstichen auch ginge, geht ja fix.
Step2, 3 und 4: Man legt das Gummi um den Schraubverschluss und nimmt Maß, dort abschneiden. Dann den Stoff um das Glas legen und Maß nehmen, ca die doppelte Länge davon ist die Breite, besser noch dreifach (ich hatte nur etwas mehr als doppelt als Stoffrest). In der gewünschten Kragenbreite doppelt legen plus ca 1cm Nahtzugabe, zuschneiden.
Step 5: Den "Schlauch" zusammen nähen. Logisch.
Step 6: Bitte wenden! ;-)
Step 7a: Penible Gemüter können das jetzt flach bügeln. Ich bin nicht penibel. Nun in der Mitte einen Tunnel nähen, dazu etwas rechts von der Mitte eine grade Naht nähen.
Step 7b: Dann 1 cm links davon (ist euer Gummi breiter dann Gummibreite plus 1/2 cm) eine zweite Naht, das ergibt den Tunnel.
Step 8: Das Gummi auf eine Sicherheitsnadel fädeln, in den Tunnel ziehen bis das andere Ende des Gummis fast im Tunnel verschwindet. Über das Gummi nähen, ein- zweimal vor und zurück, um es zu sichern.
Step 9: Gummi mit der Sicherheitsnadel durchziehen und das andere Ende des Gummis an das andere Ende des Tunnels festnähen. (Sicherheitsnadel vorher entfernen und das Gummi festhalten)
Step 9: Nun die offenen Enden des Bandes übereinanderlegen und mit einem Zickzack-Stich zusammennähen. Das sorgt gleichzeitig dafür, dass die offenen Stoffkanten nicht weiter ausfranseln.
Richtige Schneider werden das eklig finden. Normalerweise müsste man den Schlauch verstürzen, bevor man den Tunnel näht und das Gummi einzieht. Aber das dauert länger, und Hand auf´s Herz: Schaut ihr euch die Blumenvasen bei anderen Leute von hinten an? Nope. Also vergessen wir einfach, dass unsere Vase hinten eine etwas unsaubere Kante hat. Sieht man kaum.
Wenn die Blümchen in der Vase stehen sieht das kein Mensch.
Man könnte noch einen Stoffüberzug für die Vase nähen. Ich persönlich mag es lieber, wenn man durch das Glas hindurch schauen kann. Ich mag die Lichtspiele im Wasser. Außerdem sieht man besser, ob das Wasser für die Blümchen alle ist, oder trübe wird und ausgewechselt werden muss.
Als ich so nähte und der Vasenkragen fertig war, sah der Kragen irgendwie wie ein Band für´s Handgelenk aus. Sachen gibt´s...
Ich bin auf jeden Fall happy mit meiner kleinen Nähspielerei. Ich kann jetzt alle hübschen Schraubgläser verwenden ohne mich über den hässlichen Rand zu ärgern, ich kann durch das Glas schauen, ich muss keine Vasen mehr kaufen, ich weiß was ich mit Stoffresten machen kann. Ich könnte das mit dem Armband ausbauen, aber das gibt es schon wie Sand am Meer. Langweilig.
Das Nähen ging übrigens schneller, als den ganzen Kram aufzuschreiben....
Story 2: Neulich fiel mir eine Vase vom Tisch, draußen war es stürmisch und ich Depp hab sie nicht reingeholt. OK, ich wusste drinnen eh nicht wohin damit, denn meistens sind Vasen gross. Ich hätt aber gern kleine.
Story 3: Ich sammle Marmeladengläser. Oder was man zu Marmeladengläsern machen kann. Ich habe alljährlich wahre Obstberge im Garten (ja, ich bin dankbar dafür) und koche mehr Marmelade als wir jemals essen können. Darum wird jedes Glas fein säuberlich ausgespült. Und gehortet. Der halbe Keller ist voller leerer alter Gläser. Marmeladengläser, Mayonaisengläser, Kaffeepulvergläser, Tomatensoßengläser. Und manche sind so hübsch, dass ich sie mir supr als feine, kleine Vase vorstellen könnte. Wäre da nicht der hässliche Schraubverschlussrand ganz oben. Ohne Schraubverschluss kein zukünftiges Marmeladenglas, logisch.
Vor ein paar Tagen, als (siehe Story 2) die Vase runterfiel, dachte ich an all meine hübschen Gläser. Und mir fiel ein, dass man den Schraubverschluss ja auch abdecken könnte. Bin ich eine Schneiderin? Jopp. Eigentlich ist das, was jetzt kommt, unter meiner Würde, aber ich zeige euch trotzdem die kleine miniwinzige Nähidee von dieser Woche. Und führe die drei Stories zusammen:
Bärbel proudly presents: Der Vasenkragen! (wenn es das schon gibt muss ich heulen)
Step 1: Man nehme Stoff, was sonst. Und Gummiband. Und eine Schere, passendes Nähgarn und eine Nähmaschine. Obwohl das mit Handstichen auch ginge, geht ja fix.
Step2, 3 und 4: Man legt das Gummi um den Schraubverschluss und nimmt Maß, dort abschneiden. Dann den Stoff um das Glas legen und Maß nehmen, ca die doppelte Länge davon ist die Breite, besser noch dreifach (ich hatte nur etwas mehr als doppelt als Stoffrest). In der gewünschten Kragenbreite doppelt legen plus ca 1cm Nahtzugabe, zuschneiden.
Step 5: Den "Schlauch" zusammen nähen. Logisch.
Step 6: Bitte wenden! ;-)
Step 7a: Penible Gemüter können das jetzt flach bügeln. Ich bin nicht penibel. Nun in der Mitte einen Tunnel nähen, dazu etwas rechts von der Mitte eine grade Naht nähen.
Step 7b: Dann 1 cm links davon (ist euer Gummi breiter dann Gummibreite plus 1/2 cm) eine zweite Naht, das ergibt den Tunnel.
Step 8: Das Gummi auf eine Sicherheitsnadel fädeln, in den Tunnel ziehen bis das andere Ende des Gummis fast im Tunnel verschwindet. Über das Gummi nähen, ein- zweimal vor und zurück, um es zu sichern.
Step 9: Gummi mit der Sicherheitsnadel durchziehen und das andere Ende des Gummis an das andere Ende des Tunnels festnähen. (Sicherheitsnadel vorher entfernen und das Gummi festhalten)
Step 9: Nun die offenen Enden des Bandes übereinanderlegen und mit einem Zickzack-Stich zusammennähen. Das sorgt gleichzeitig dafür, dass die offenen Stoffkanten nicht weiter ausfranseln.
Richtige Schneider werden das eklig finden. Normalerweise müsste man den Schlauch verstürzen, bevor man den Tunnel näht und das Gummi einzieht. Aber das dauert länger, und Hand auf´s Herz: Schaut ihr euch die Blumenvasen bei anderen Leute von hinten an? Nope. Also vergessen wir einfach, dass unsere Vase hinten eine etwas unsaubere Kante hat. Sieht man kaum.
Wenn die Blümchen in der Vase stehen sieht das kein Mensch.
Man könnte noch einen Stoffüberzug für die Vase nähen. Ich persönlich mag es lieber, wenn man durch das Glas hindurch schauen kann. Ich mag die Lichtspiele im Wasser. Außerdem sieht man besser, ob das Wasser für die Blümchen alle ist, oder trübe wird und ausgewechselt werden muss.
Als ich so nähte und der Vasenkragen fertig war, sah der Kragen irgendwie wie ein Band für´s Handgelenk aus. Sachen gibt´s...
Ich bin auf jeden Fall happy mit meiner kleinen Nähspielerei. Ich kann jetzt alle hübschen Schraubgläser verwenden ohne mich über den hässlichen Rand zu ärgern, ich kann durch das Glas schauen, ich muss keine Vasen mehr kaufen, ich weiß was ich mit Stoffresten machen kann. Ich könnte das mit dem Armband ausbauen, aber das gibt es schon wie Sand am Meer. Langweilig.
Das Nähen ging übrigens schneller, als den ganzen Kram aufzuschreiben....