Kraftwerk auf dem Dach

Von Heimwerkerblog

Selbst gewonnener Solarstrom ist meist deutlich günstiger als zugekaufte Energie.

(djd) Die Energiewende ist in aller Munde und besonders für Eigenheimbesitzer kann sie direkt auf dem heimischen Dach beginnen. Mit einer Photovoltaikanlage werden Hauseigner unabhängiger von der zentralen Versorgung. Außerdem lassen sich so merkbar die Stromkosten senken und man unterstützt zugleich den Klimaschutz.  Je mehr Solarstrom dabei im eigenen Haushalt genutzt wird, desto lohnender ist die Investition in eine solche Anlage.

Hohe Eigennutzung zahlt sich aus

Bereits sechs Prozent der Verbraucher produzieren ihren eigenen Strom, das hat eine neue Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) ergeben. ”In der Regel ist die eigene Solarenergie deutlich günstiger als zugekaufter Strom. Man senkt also dauerhaft seine laufenden Kosten”, sagt Schüco-Sprecher Thomas Lauritzen. Wer also nicht direkt auf die Rendite aus der Einspeisevergütung – derzeit rund 15 Cent je eingespeister Kilowattstunde bei kleinen Dachanlagen mit bis zu 10 Kilowatt peak (kWp) Leitung – angewiesen ist, kann den Strom im Haus behalten. Gut ein Drittel der erzeugten Solarenergie kann nämlich direkt verbraucht werden.

Rechenbeispiel

Schon eine 2 kWp - Photovoltaikanlage mit einer Größe von ca. 18 Quadratmetern produziert in unseren Breitengraden rund 1600 kWh Solarstrom im Jahr. Geht man von einem Drittel Eigennutzung aus, ergibt das immerhin 540 kWh p.a. Rechnet man weiter, so verbraucht ein Durchschnittshaushalt mit 4 Personen im Jahr ca. 3.500 Kilowattstunden (kWh) Strom. Eine Kilowattstunde Strom kostet für Haushalte derzeit ca. 24 Cent einschliesslich aller Steuern und Abgaben. Die jährliche Stromrechnung würde also regulär bei 840 Euro, das sind monatlich etwa 70 Euro liegen. Mit dem selbstproduzierten Solarstrom würde man immerhin 130 Euro an den jährlichen Stromkosten einsparen. 

Noch mehr sparen mit modernen Speichersystemen

Durch Energiespeicher, die den Solarstrom aufnehmen und später, etwa am Abend, nutzbar machen, kann sich der selbstgenutze Anteil noch auf circa 60 Prozent und mehr steigern lassen. Speichersysteme wie etwa der Schüco Energiemanager entscheiden je nach Situation, ob der Solarstrom direkt verbraucht, gespeichert oder gegen die oben genannte Vergütung ins Netz eingespeist wird.

Mit dem Konfigurator auf www.schueco.com/web/green kann man sich unterschiedliche Möglichkeiten für eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach berechnen lassen.

Foto: djd/Schüco