Gemüsebrühe fertig für die Gefriertruhe
Vor einiger Zeit schrieb ich einen Artikel mit dem Titel: "Gemüsebrühe selber machen - auf die Schalen kommt es an". Darin ging es im Wesentlichen darum, dass in Schalen, die normalerweise im Kompost landen, besonders viel Nährwert und Geschmack steckt.
Neuerlich wagte ich ein kleines Experiment mit erstaunlichem Ergebnis.
Ich sammelte ganz einfach über zwei bis drei Wochen alle Gemüseabfälle. Vollkommen egal welcher Art. Einfach alles: Möhrenschalen, Strünke und Blätter von Blumenkohl, Stiele und Kerngehäuse von Paprikaschoten, Petersilienstängel, Zwiebelschalen, dunkelgrüne Teile vom Lauch, Zucchiniabfälle usw. Einzige Ausnahme bildeten Kartoffeln, die passen meines Erachtens in keine Gemüsebrühe wegen des hohen Stärkeanteils.
Vier bis fünf Ziplock-Plastikbeutel in der Gefriertruhe, in welche ich den ganzen Kladderadatsch immer wieder hineinstopfte, reichten vollkommen aus.
Anschließend schüttete ich alles in einen großen Topf, packte noch ein paar Lorbeerblätter und Wacholderbeeren hinzu und ließ die ganze Angelegenheit bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel einfach zwei Stunden vor sich hin köcheln.
Nach dem Abkühlen trennte ich Brühe und ausgekochte Küchenabfälle voneinander mittels eines Küchensiebes und war mehr als erstaunt, welch kräftige Brühe dabei herauskam.
Da die Menge natürlich viel zu viel war, um sie in einem Mal zu verzehren, portionierte ich den schmackhaften Sud ebenfalls in Ziplock-Plastikbeuteln und fror sie ein, um nun jederzeit schnell einen leckeren Fond zur Hand zu haben.
Fazit
Ein kleiner Trick, um mit relativ wenig Aufwand und verschiedenen Küchenabfällen einen tollen Fond herzustellen, mittels dem später Suppen, Soßen und Wokgerichte verfeinert werden können, ohne auf Fertigprodukte zugreifen zu müssen.