Kraft-Wärme-Kopplung sorgt für Strom und Wärme aus dem Heizungskeller

Prinzip der KWK

Strom- und Wärmeproduktion mit Kraft-Wärme-Kopplungstechnik, Grafik: Berliner Energieagentur

Das Angebot hat Heizungen hat sich in den letzten Jahren stark verändert, viele neue Technologien sind hinzu gekommen für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Besonders effizient ist dabei die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom mit Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken (BHKW) und Mini-Blockheizkraftwerken (Mini-BHKW). Gerade wenn sowohl Wärme als auch Strom abgenommen werden können, ist der Einsatz Technologie interessant.

Es spricht viel für die gekoppelte Erzeugung von Wärme und Strom vor Ort: Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen (KWK) verwenden den eingesetzten Brennstoff „doppelt“. Dadurch sind sie besonders effizient. Zu 90 Prozent wird der eingesetzte Brennstoff in einer dezentralen KWK-Anlage genutzt. Diese hohe Effizienz bedeutet rund 40 Prozent weniger Energieverbrauch und entsprechend niedrige Energiekosten im Vergleich zur konventionellen Strom- und Wärmegewinnung. Zudem leisten KWK-Anlagen einen erheblichen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen. Ein weiterer Pluspunkt: Strom und Wärme werden dort erzeugt, wo sie gebraucht werden. Leitungsverluste werden vermieden. KWK-Anlagen können mit verschiedenen Brennstoffen betrieben werden, mit Erdgas, Erdöl sowie erneuerbaren Energien.

Wie funktioniert Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)?

Das technische Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung basiert auf der gleichzeitigen Erzeugung von Wärme und mechanischer Energie, also „Kraft“. Ein motorgetriebener Generator wandelt diese Kraft in Strom um. Bei den dezentralen, kleinen Anlagen entkoppelt ein Wärmespeicher die Produktion von Strom und Wärme.

Bislang nutzten in Berlin vor allem die großen, zentralen Heizkraftwerke für die Fernwärmeerzeugung das KWK-Prinzip. In den letzten Jahren sind auch Anlagen für den Platz- und Leistungsbedarf von Ein- und Mehrfamilienhäusern auf den Markt gekommen, die erfolgreich laufen. In umfangreichen Feldtests hatten Hersteller und Energieversorger die Einsatzmöglichkeiten erprobt. Sinnvoll ist der Einsatz der Geräte bei einem Wärmebedarf ab etwa 20.000 kWh pro Jahr.

Viele Förderangebote

Weil KWK die Ressourcen und das Klima schont, hat der Bund durch verschiedene Gesetze und Förderprogramme attraktive Anreize für den Ausbau der dezentralen KWK gesetzt. So wird eingespeister KWK-Strom nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) entlohnt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt für KWK-Anlagen nach Leistung gestaffelte Zuschüsse. Sehr kleine Anlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer Leistung von 1 kWel erhalten aktuell 1.500 € Zuschuss. Die KfW bietet verschiedene Förderprogramme für die Installation einer KWK-Anlage. Auch einige Energiedienstleister bezuschussen Mikro-KWK-Anlagen, so beispielsweise die Gasag mit 500 €.

KWK-Anlagen von der Gasag

Ganz ohne eigene Investition kommt die KWK-Technologie als „Gasag-Klimakraftwerk“ in den Keller. Gasag-Klimakraftwerke sind Blockheizkraftwerke unterschiedlicher Leistungsklassen, die die Gasag beim Kunden, i.d.R. in Mehrfamilienhäuser installiert und betreibt. Für die Kunden heißt das: Nicht für die Energie und die Anlage, sondern lediglich für die Wärme ist ein Preis zu entrichten. Der selbst produzierte Strom kann als „Hausmacherstrom“ von der Gasag bezogen werden. Durch dieses sogenannte Contracting wird der Einsatz hochinnovativer Technik möglich, ohne dass der Eigentümer selbst investieren muss. Die Gasag bietet auf www.gasag.de einen Online-Check an, mit dem jeder schnell überprüfen kann, ob die KWK-Technologie für seine Immobilie geeignet ist.

KWK-Anlagen sind eine geeignete Technologie, um Energieträger effizienter einzusetzen und gleichzeitig von der Förderung der Bundesregierung zu profitieren.

Dieser Beitrag ist mit freundlicher Unterstützung von Gasag entstanden.


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