Kraft am Berg

Von Hubertuswiedermann

Das beste Training um an Kraft auf dem Rad zu gewinnen ist das Fahren am Berg. So gesehen war unser heutiges Training mit den beiden Anstiegen genau das richtige. Ansonsten gab es traumhaftes Wetter, gute Beine und gutmütige Autofahrer, die einem das Leben nicht allzu schwer machten. Hier die Strecke.

Heute waren nur Maxi und ich als Team unterwegs, aber kein Problem, denn uns gingen weder die Gesprächsthemen noch die Streckenideen aus. Um 11:00 Uhr ging es wieder vom Volksfestplatz aus nach Stockstadt und über Großostheim Richtung Groß Umstadt, wo wie nach Dorndiel hoch unseren ersten richtigen Anstieg zu bewältigen hatten. Maxi musste seine Power etwas zügeln, da heute wirklich GA1 Tempo angesagt war, also Pulswerte bis 140/145bpm und nicht mehr.

Nach dem die ersten zwei Stunden vorbei waren, gelang ihm dies auch immer besser und wir fanden zu einem angenehmen Tempo, das uns beiden Spass machte. Der zweite Anstieg ging dann hoch zum Otzberg, der mit gleichmäßigem Druck schön zu fahren ist. Einzig die vielen Schlaglöcher und Spurrillen machten die Abfahrten gefährlich und erforderten ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit.

Doch mit der richtigen Konzentration gelang es ohne größere Gefährdung von Leib und Seele wieder in den sicheren Hafen nach Niedernberg zu gelangen, wo uns schon der „Gaudiwurm“  mit närrischem Allerlei empfing. Davor waren wir aber noch in Dieburg, Babenhausen, Schaafheim und am Ende wieder in Großostheim. Maxi blieb dann in Niedernberg und ich rollte gemütlich nach Aschaffenburg zurück.

Nach einem gemütlichen After-Work auf der Couch und einer schönen Etappe bei Paris-Nizza auf Eurosport nahm ich noch einmal meine Füsse in die Hand und lief einmal um die Häuser. Bei den 5km wollte ich eigentlich nur locker laufen, aber wie der Teufel es so will, stieg das Tempo uns schwupps landete der vierte Kilometer bei 3:40min und das mit nur 160bpm. Die Form kommt langsam und kontinuierlich.



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