Bestechung, Erpressung und Veruntreuung sind in Afghanistan laut
Wikileaks-Veröffentlichungen an der Tagesordnung. Das Ausmaß ist
für US-Diplomaten in Kabul schockierend. So kabelte die US-Botschaft
im vergangenen Januar, lediglich ein Minister in Kabul stehe nicht unter Verdacht von Korruption und Vetternwirtschaft. Schwere Bedenken wurden erneut gegen Staatspräsident Hamid Karsai laut. Ein Regierungsvertreter in Kabul hat staunenden Diplomaten ein „Vier-Stufen-Modell“ der Korruption in Afghanistan erklärt. Demnach wird bei amerikanischen Hilfsprojekten gleich vierfach abkassiert:
1. wenn in Bauvorhaben ausgeschrieben wird
2. wenn der Auftrag vergeben wird
3. während des Baus und
4. wenn das Projekt eingeweiht wird
(Referenz: FTD heutiges online newsupdate)
Und für so einen Korruptionssumpf Krieg führen, fragt der Blogger.