Preise: Erwachsene 18 € ermäßigt 15 €
Adresse: Tabakfabrik Linz Gruberstraße 1 A-4020 Linz Die Ausstellung Körperwelten ist die weltweit einzige Ausstellung ihrer Art. Sie informiert einen durch die Betrachtung echter menschlicher Körper über Anatomie. Physiologie und Gesundheit. Die ausgestellten Präparate wurden durch Plastination konserviert. Diesen Konservierungsprozess erfand Dr. von Hagen 1977. In der Ausstellung sind ca. 200 echte Präparate und 18 Ganzkörperplastinate sowie Organe und Körperscheiben zu sehen. Das ganze ermöglicht einen umfassenden und erstaunlichen Einblick in die Anatomie des Körpers. Organfunktionen aber auch häufige Erkrankungen werden erläutert. Die Ausstellung hatte als besonderes Thema das Herz. Neben Präparaten wurden auch Religion, Kunst und Literatur mit dem Thema Herz behandelt. Die Ausstellung möchte auch Auswirkungen von Krankheiten und Störungen der Gesundheit auf die eigene Lebensweise aufzeigen. Das funktioniert aber nur wirklich bei Menschen die sehr ungesund essen und/oder rauchen. Dadurch das die Ausstellung menschliche Präparate verwendet (die alle zugestimmt haben) ist sie sehr umstritten. Die Katholische Kirche zog sogar 3x gegen die Ausstellung vor Gericht (Schändung der Totenruhe und Schändung der Menschenwürde) und verlor den Prozess 3x. Wegen der großen öffentlichen Kritik stellte Günther von Hagen fast 10 Jahre lang keine Ausstellung im deutsch sprachigen Raum aus. Doch nun zurück zur Ausstellung: Das Herz-Kreislauf System hat Erstaunlichen Fakten zu bieten:
- Das Herz schlägt im Verlauf eines durchschnittlichen Menschenlebens etwa 3 Milliarden Mal. In jeder Sekunde sterben ca. 2 Millionen Blutkörperchen, und so viele werden auch neu gebildet.
- Ein rotes Blutkörperchen braucht etwa 1 Minute, um den ganzen Körper zu durchwandern.
- Rote Blutkörperchen legen etwa 250.000 Rundreisen durch den Körper zurück, bevor sie wieder ins Knochenmark zurückkehren, wo sie entstanden sind. Dort sterben sie dann ab.
Fotografieren in der Ausstellung ist verboten. Die Ausstellung ist in sehr düsterem Licht gehalten und einige Informationstexte waren leider nicht beleuchtet. Sie spiegelten entweder oder waren einfach im dunkeln schwer zu lesen. Auch wäre es wünschenswert wenn die "Einweiser" am Anfang der Ausstellung etwas netter und freundlicher wären. Der Eintrittspreis ist zwar hoch aber mit dem enormen Aufwand sicherlich gerechtfertigt.
Ausgangswert 10 Punkte- 1 Punkt für das Fotografierverbot- 1 Punkt für die Informationstafeln- 0,5 Punkte für unfreundliche Mitarbeiter---------------------------------------------------------7,5 Punkte Jeder sollte selbst entscheiden ob er so etwas anschauen möchte. Ich kann es nur empfehlen. Es ist sehr interessant und definitiv sehr sehenswert!