Verräterische Blicke, vielsagende Gesten. In einem Büro findet man eine Vielzahl von körpersprachlichen Signalen. Ein Großteil meiner Leserinnen und Leser arbeitet in einem Büro; Grund genug für mich, einen kurzen Artikel über die Körpersprache im Büro zu schreiben.
Bild: (BY-SA) wackystuff
Was die Schultern verraten
Wisst ihr, weshalb Sakkos in Büros so weit verbreitet sind? Damit wir das Zucken der Schultern unserer Mitarbeiter nicht sehen können! Kein Witz jetzt: Das Schulterzucken verrät Unsicherheit. Wenn also jemand von seinem “tollen” Projekt erzählt, dabei aber immer wieder mit den Schultern zuckt, ist er von seinem Projekt eben doch nicht so überzeugt, wie man meinen könnte.
Entscheidend ist, wohin der Blick sich wendet
Wer sich sicher ist, blickt dem Gegenüber direkt in die Augen. Damit spreche ich aber nicht von Starren; natürlich soll man den Blick immer wieder kurz abwenden. Aber: Nicht nach unten schauen, wenn ihr den Blick abwendet, sondern zur Seite. Denn: Der Blick nach unten signalisiert Unsicherheit.
Achtet bei euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den nächsten Tagen doch mal genauer darauf, wann der Blick sich wohin wendet. Dann erkennt ihr, in welchen Situationen sie sich sicher oder eben unsicher fühlen.
Südländische Hände stehen für Sicherheit
Auch aus den Händen können wir eine Menge lesen. Lebhafte, ausholende Gesten zeigen grundsätzlich, dass sich jemand sicher fühlt. Starre Hände wiederum stehen für Unsicherheit. Jemand, der ohne Gesten spricht, fühlt sich nicht wohl.
Wenn die Handflächen nach unten zeigen, erkennen wir darin Selbstbewusstsein
Deshalb ist es wichtig, dass wir auch bei unseren eigenen Gesten möglichst darauf achten, dass sie lebhaft sind und die Handflächen dabei grundsätzlich nach unten zeigen.
Was die Kopfhaltung über unsere Mitarbeiter verrät
In unseren Breitengraden sowie in den USA ist das Nicken weit verbreitet. Es signalisiert Zustimmung und zeigt, dass man verstanden wird. Der Nickende ist grundsätzlich auf unserer Seite.
Nicken heißt auch, dass wir weitersprechen sollen und man uns zuhört. Bei Journalisten kann man das in Interviews sehr oft beobachten.
In den allermeisten Fällen ist es also ein gutes Zeichen, wenn unser Gegenüber nickt.
Ein weniger gutes Zeichen ist der Blick zur Seite. Wenn unser Gegenüber zur Seite schaut, heißt das für uns, dass er von unserer Idee nicht überzeugt ist. Hier wäre es ratsam, mal nachzufragen, wo genau die Kritikpunkte liegen und diese dann zu verbessern.
Schlussbemerkung
Im Büro gibt es unzählige von körpersprachlichen Signalen. Anstatt euch hier aber mit einer langen Liste zu langweilen, konzentrierte ich mich auf die wichtigsten Punkte. Wenn ihr diese Punkte im Griff habt, wird euch dies im Büro-Alltag bereits viel helfen.