Die Körpersprache des Bewerbers sagt während des Bewerbungsgesprächs viel aus. Insbesondere der erste Eindruck entscheidet darüber, wie sympathisch der Bewerber dem Interviewer in Erinnerung bleibt, was sich konsequenterweise auch auf die Absage oder Zusage auswirkt.
Fehlszenario 1 im Bewerbungsgespräch:
Die Bewerberin gibt dem Interviewer einen Hände-Undruck, was sich so ähnlich anfühlt, wie wenn ein trockener Waschlappen angefasst wird. Zeitgleich neigt sie sich (insbesondere ihren Kopf) leicht zur Seite.
Fehlszenario 2 im Bewerbungsgespräch:
Der Bewerber drückt dem Interviewer bei der Begrüssung die Hand so fest, dass dieser beim Wegziehen kurze Handgymnastikübungen macht. Beim Sitzen nehmen die Beine eine ausgeprägte V-Position ein, während den Erläuterungen zu früheren Berufserfahrungen fuchtelt der Interviewte wild mit den Armen.
Worauf sollte geachtet werden, damit solche Situationen vermieden werden?
- Ordentlicher, aber nicht zu starken Händedruck – Extreme sind hier fehl am Platz
- Entspannen und gerade Stehen und Sitzen – Sich nicht kleiner und niedlicher machen. Darauf sollten insbesondere Frauen achten
- Gerade, dennoch entspannte Körperhaltung beim Sitzen – Der Oberkörper sollte eine gerade Linie bilden, die Beine nicht zu flott und locker aber auch nicht zu steif positionieren. Ein gesundes Mittelmass ist hier empfehlenswert
- Gesten sparsam einsetzen
- Beim Stehen und Sitzen beweglich und locker bleiben
- Ruhig sprechen – damit wird einerseits Sicherheit ausgedrückt, andererseits können so Gedanken klarer formuliert werden
- Freundlicher Gesichtsausdruck, ab und an lächeln – dies wirkt auf das Gegenüber positiv und drückt Entspanntheit aus (natürlich nur, wenn kein Dauergrinsen geübt wird)