Manchmal haben es Männer einfacher. Sie scheinen mehr Selbst-Bewusstsein zu haben, tiefere Stimmen, mehr Resonanzkörper und meistens mehr Gewicht, das sie vor allem in beruflichen Situationen mit einbringen. Das kann schon sehr verunsichern. Vor allem, wenn es dann noch um das Herausstellen der eigenen Leistungen, Wettbewerb, Durchsetzung usw. geht. Viele Frauen versuchen diese “Mankos” durch mehr Fachkompetenz wett zu machen. Oder durch Sprechgeschwindigkeit. Oder durch Lautstärke. Oder durch eine Kombination aus verschiedenen Faktoren.
Embodiment ist ein Stichwort zur Lösung
Und manchmal nützt das alles nichts, wenn einem die Stimme wegbleibt, brüchig wird oder der Hals beginnt zu kratzen. Es fehlt dann das Fundament. Und das mit dem Fundament meine ich wörtlich: In erster Linie die Füße auf dem Boden spüren. Und je fester ich die spüre, desto fester stehe ich im Hier und Jetzt, desto präsenter bin ich. Und je bewusster und präsenter ich bin, desto weniger wirft mich aus der Bahn. Ein vielleicht etwas anderer Ansatz als der Weg über das Fachwissen. Und vielleicht versuchen Sie das mal in der nächsten Präsentation. Anstatt vorher noch hektisch die Folien durchzugehen, sich auf Ihre Füße auf dem Boden zu konzentrieren und nehmen nur den Unterschied wahr, den das macht.
Das will nicht heißen, daß Fachkompetenz zweitrangig ist. Nein. Aber Fachkompetenz nützt wenig bis gar nichts, wenn einem die Stimme wegbleibt oder frau so nervös ist, dass nur 30% der Kompetenz nach außen kommen können. Behalten Sie Ihre Kompetenz und geben Sie Ihrem Embodiment – neben den anderen Themen, die hier noch mitschwingen – mehr Aufmerksamkeit….