Ich habe heute festgestellt, dass man, um die Produktion von körpereigenen Opiaten oder vielleicht auch Serontonin anzukurbeln, nicht bis an den Rand der Leistungsgrenze an einem Marathonlauf teilnehmen muss.
Es reicht, wenn man bei Säubern der allerliebsten Fönrundbürste diese an der Fenstergaube stehend in die nächstbeste Dachrinne schmeißt.
Unser Schlafzimmerfenster – das mit der Gaube – steht quasi im dritten Stock, besagte Dachrinne quasi auch.
Dann muss man eine dreiteilige Leiter holen, diese soweit ausziehen, wie es geht.
Nun wird verlost, wer die gut 5 Meter hochklettern wird und wer die Leiter hält.
Bei uns zuhause war das dann heute so:
Der leichtere kletterte hoch und mein Mann hielt die Leiter.
Und unter den choreographischen Anweisungen meines lieben Gatten (” … die Knie auseinander … ! …. nicht den Arsch rausstrecken, dicht an der Leiter bleiben!…) habe ich es dann wirklich bis ganz nach oben geschafft und meine allerliebste Fönrundbürste vor dem Unbill etwaiger wetterbedingter Verrottung gerettet.
Danach war ich ganz high!
Auch wenn der Leiterfesthalter lakonisch meinte: “Die Feuerwehrprüfung hättest du so nicht bestanden!”
Schade, dass er dann die Leiter wieder aufgeräumt hat, wo doch das Fensterln ein bayerischer Volkssport sein soll!
Foto: Erstbesteigung des Hamburger Alsterhauses zwecks Fensterputzen oder etwas anderem