Dass diese sehr schön anzusehende heimische Pflanze nicht nur sehr schön, sondern deren Genuss auch der Gesundheit dienlich sein kann, dass wusste schon Christian Gottlieb Förster Ende des 18.Jahrhunderts.
Er berichtet in seinem Buch "Geschichte von der Erfindung des Cichorien-Caffee" davon, wie dieser bei einem Gallenleiden half. Dies wohl gemerkt schon im Jahre 1773. Daraufhin fand der Zichorienkaffee eine schnelle Verbreitung. Dieser ist nichts anderes als die Verarbeitung der Kornblume sowie Getreides zu eben diesem Cichorienkaffee, welcher auch als Malzkaffee bekannt ist.
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Eine zweite Verarbeitungsmöglichkeit der Kornblume besteht darin, sie wie andere Früchte der warmen Jahreszeit schlicht weg zu Saft zu verarbeiten. Dabei entfaltet natürlich die Kornblume die gleiche Wirkung wie im Zichorienkaffee. Kornblumensaft, in Schweden Blåklintsaft genannt, eignet sich neben dem einfachen trinken zu vielerlei Dingen. Man kann ihn morgens in eine Schale Müsli rühren oder bei einem Sommerfest passend zur Jahreszeit als Basis für einen Cocktail nehmen. Ein entsprechend mit einer blauen Blüte der Kornblume dekoriertes Cocktailglas zieht von ganz allein die Blicke Ihrer Besucher an und schon haben Sie mit sehr einfachen Mitteln etwas wirklich ganz besonderes.
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Wer nicht sicher ist, wie die Kornblume aussieht und wo sie zu finden ist, kann ganz beruhigt sein. Ihr markanter Wuchs von maximal einem halben Meter ist ein sehr sicheres Zeichen. Ein zweites sehr sicheres Zeichen ist, dasss man speziell in Schweden die Kornblume meist am Wegesrand entlang der Strasse findet. Auf der Insel Öland sind es alljährlich im Sommer regelrechte kleine Alleen, die sich so bilden.