Korallenfeuer von Isabel Beto – Rezension

Korallenfeuer - RezensionSpannende Abenteuer im indischen Ozean!

Du gehörst mir. Weil du der wichtigste Mensch für mich bist.“ Nichts wünscht sich Noëlle sehnlicher, als einmal diese Worte zu hören. Doch jemand anderem zu gehören, ist für sie grausame Wirklichkeit: Sie ist Sklavin auf der Seychellen-Insel Mahé. Als Heilerin hat Noëlle sich Respekt erworben, aber Nähe spürt sie nur zu ihrem geliebten Onkel. Als dieser schwer verletzt wird, ist Noëlle verzweifelt. Ihre einzige Hoffnung: der Schiffsarzt der Fregatte, die gerade vor Mahé ankert. Dieser Mann löst etwas aus in Noëlle – etwas Tiefes und Dunkles. Sie ahnt nicht, was er verbirgt. Was ihn zwingt, ein Leben ohne Vergangenheit zu führen. (Klappentext)

Ich muss zugeben, der Klappentext klingt etwas kitschig, aber dadurch ließ ich mich nicht davon abhalten, dieses Buch zu lesen. Und ich habe es nicht bereut. Nach einem kurzen Prolog finde ich mich in England um 1790 wieder. Dort treffe ich den 10-jährigen Seth, der sich als Gehilfe eines Steinschneiders verdingt. Da musste ich heftig schlucken, denn Isabel Beto schildert doch sehr anschaulich, wie dieses Männerleiden behoben wird. Es wird auch da schon sehr dramatisch, denn Seth und der Doktor werden zwangsrekrutiert und müssen von nun an zur See fahren. Dann gibt es einen Zeitsprung von ca. 20 Jahren. Seth nennt sich mittlerweile Thierry und lernt auf der Seychellen-Insel Mahé das Sklavenmädchen Noëlle kennen. Und schon überschlagen sich die Ereignisse. Denn auch dieses Paradies hat seine Schattenseiten, die ich sehr bald kennen lerne.

Isabel Beto hat mich von Anfang an mit ihrem anschaulichen und spannenden Schreibstil gefesselt. Sie hat mir viel über Land und Leute erzählt und manchmal war es so intensiv, dass ich die exotischen Düfte in der Nase hatte und das Meeresrauschen in den Ohren. Mit Noëlle und Seth hat sie zwei faszinierende Charaktere geschaffen und es hat einfach Spaß gemacht, die Beiden zu beobachten. Isabel Beto legt ihnen viele Steine in den Weg und beide müssen einiges aushalten. Und das hat die Geschichte für mich sehr interessant gemacht. Die historischen Hintergründe waren für mich das I-Tüpfelchen. Denn neben Noëlle und Seth lerne ich einige Personen kennen, die tatsächlich damals auf Mahé gelebt haben und einiges zur Dramatik beigetragen haben. Das große Geheimnis von Seth wird am Ende gelüftet und auch bei Noëlle ist nicht alles so, wie es scheint. Isabel Beto hat der Geschichte bis zum Ende immer neue Wendungen gegeben.

Fazit: Ein spannendes historisches Abenteuer auf einer paradiesisch anmutenden Insel im indischen Ozean!

Die Autorin:

Isabel Beto arbeitete als Malerin, bevor sie anfing zu schreiben. Die Farben Südamerikas haben sie schon immer besonders fasziniert, und sie liebt es, ganz in ihren Geschichten und Bildern abzutauchen und so fremde, exotische Welten erleben zu können. (Quelle: Rowohlt)

„Korallenfeuer“ ist im Rowohlt Verlag erschienen. Vielen Dank für mein Rezensionsexemplar!

Ich durfte dieses Buch bei einer Leserunde genießen, die Isabel Beta sehr aktiv begleitet hat. Vielen Dank für die tolle Zeit!

Leseprobe

Meine Rezension bei Amazon und weitere Infos zum Buch findet ihr hier.


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