Posted in Natur pur, Natürlich gesund On Donnerstag, 16. Januar 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.
Download Artikel als PDFKopfschmerzen bei Föhn – was hilft
Föhn, der warme Fallwind, ist eine klimatische Besonderheit der Alpenregion in Österreich, der Schweiz und Süddeutschland. Für viele Bewohner der Alpenländer ist bei Föhn Ausnahmezustand angesagt: Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu starken Migräneanfällen sind oftmals eine Folge der warmen Winde. Die Ursachen für diese wetterbedingten Symptome sind wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt, möglicherweise spielen eine besonders hohe Ionisierung der Luft oder elektromagnetische Impulse eine Rolle. Was kann man tun, wenn man unter föhn- und wetterbedingtem Kopfschmerz leidet?
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Das Wetter kann man kaum ändern, daher muss der Ansatz umgekehrt lauten, den Körper widerstandsfähiger gegen Wettereinflüsse zu machen. Dem liegt die Tatsache zugrunde, dass längst nicht jeder mit Kopfschmerzen und anderen negativen Reaktionen auf den Föhn reagiert. Auch ist warme Luft an sich nicht unbedingt ein Auslöser für Kopfschmerz, bei Föhn kommen jedoch offenbar einige Faktoren zusammen, die bei vielen Menschen Kopfschmerz und Migräne auslösen. Wenn man mit Druckgefühl im Kopf und Kopfschmerz auf Föhn reagiert, liegt eine Überempfindlichkeits-Reaktion vor.
Gehen Sie nach draußen: Durch unsere moderne Lebensweise verbringen wir viel Zeit in geschlossenen Räumen. Das ist zwar bequem und behaglich, nimmt unserem Körper jedoch die Möglichkeit, sich an wechselnde Wetterbedingungen zu gewöhnen. Machen Sie es sich daher zur Gewohnheit, jeden Tag mindestens eine Stunde im Freien zu verbringen, und zwar egal, bei welchem Wetter. So muss Ihr Körper wieder lernen, mit unterschiedlichem Wetter zurechtzukommen und sich der Natur anzupassen, dadurch wird er toleranter gegenüber Wetterumschwüngen. Wer sich auf diese Art abhärtet, verspürt mit der Zeit weniger negative Reaktionen auf Föhn.
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Stress macht feinfühlig: Der Körper von Menschen, die unter chronischem Stress leiden, reagiert erwiesenermaßen empfindlicher auf alle Arten von Umwelteinflüssen. Auch Wetterumschwünge und Föhn wirken sich dadurch stärker aus als bei Menschen mit einem stabileren Nervensystem. Grund dafür sind ein überlastetes Immunsystem, und ein überreiztes Nervenkostüm. Bereits kleine Auslöser genügen bei überreizten Menschen, um Krankheitssysteme hervorzurufen.
Suchen Sie sich daher täglich Möglichkeiten der Entspannung, die sie fest in Ihren Alltag integrieren. In Frage kommen Yoga und Meditation, Spaziergänge im Freien oder auch sportliche Aktivitäten wie Joggen oder Schwimmen. Wer Stress abbaut, wird auch widerstandsfähiger gegen ungünstige Wetterbedingungen. Lesen Sie hierzu doch auch den Artikel Stressabbau und Stressbewältigung.
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Soforthilfe: Wenn die Kopfschmerz-Attacke doch zugeschlagen hat, gibt es neben der Schmerztablette einige Möglichkeiten, um den Schmerz zu besänftigen. Oft hilft schon ein warmes, entspannendes Bad, oder eine Kopfmassage durch einen Partner. Da bei Migräne Sinne wie Geruchssinn und Augen die Schmerzen verstärken können versuchen Sie, das Licht zu dimmen, und meiden Sie starke Düfte wie Kräuter oder Parfüm, um Ihren Nerven eine Auszeit zu ermöglichen. Wir empfehlen Ihnen auch den Artikel Kopfschmerzen – Die häufigsten Ursachen.
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Wer Yoga praktiziert, kann mit einem Kopfstand oft Abhilfe schaffen, ansonsten kann es helfen, sich auf eine Matte auf dem Boden zu knien, die Ellenbogen liegen auf dem Boden, und den Kopf mit in der Hüfte abgeknicktem Oberkörper so auf die verschränkten Hände zu legen, dass die Kopfoberseite, nicht die Stirn, auf den Boden kommen. Halten Sie diese Stellung 30-60 Sekunden und stehen Sie langsam und vorsichtig auf, damit es Ihnen nicht schwindlig wird. Die durch diese Haltung veränderte Druckverteilung im Kopf kann den Kopfschmerz lindern.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit.
Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Herzlichst Manuela und Arno Richter