Köpfe der Spielebranche: Interview mit Marika und Klaus Schmitt von Upjers

Erstellt am 17. November 2016 von Dd

Erst diese Woche hat Upjers mit Space Bash wieder einen neuen Titel für mobile Endgeräte veröffentlicht. Einst als kleine Firma gestartet, hat sich das Bamberger Unternehmen innerhalb von wenigen Jahren zu einem der größten europäischen Browsergame-Hersteller entwickelt. Über 100 Mitarbeiter konzipieren, programmieren und realisieren tagtäglich kostenlose Computerspiele wie My Free Farm oder Uptasia, die weltweit über 90 Millionen Spieler in mehr als 24 Sprachen begeistern. Für unserer Reihe „Köpfe der Spielebranche" haben wir uns mit den Gründern und Geschäftsführern Klaus und Marika Schmitt unterhalten. Im Interview sprechen die beiden über die Browsergames-Branche, Zukunftsperspektiven und den Alltag als Unternehmer-Ehepaar.

Games-Career.com: In diesem Sommer konntet ihr euer zehnjähriges Jubiläum feiern. In welche Richtung haben sich Browsergames in euren Augen in den letzten zehn Jahren entwickelt?

Klaus und Marika Schmitt: Sie sind deutlich aufwändiger, vor allem grafisch und bei den verwendeten Technologien. Vor zehn Jahren haben wir Browsergames mit PHP, MySQL und ein wenig HTML entwickelt. Über die Jahre sind da eine Menge neuer Technologien dazu gekommen: JavaScript, Flash, Unity3D, Java, Node.js, MongoDB, um nur einige zu nennen.

Games-Career.com: Was ist das Geheimnis, um Browsergames über viele Jahre spannend für die Spieler zu machen?

Klaus und Marika Schmitt: Content, Balancing und Community. Immer wieder neuer Content, damit etwas Neues entdeckt werden kann. Ein spannendes Balancing, das auch für eine lange Zeit ausgelegt ist und vor allem eine gute, treue Community, die uns mit ihrem Feedback immer wieder hilft, unsere Spiele noch besser zu machen.

Games-Career.com: Als Gründer-Ehepaar verbringt ihr nicht nur Freizeit, sondern auch den Arbeitsalltag miteinander. Was ist anders, wenn man als Paar zusammen im gleichen Unternehmen tätig ist?

Klaus und Marika Schmitt: Gar nicht so viel. Zuständigkeiten zu trennen, ist aber eine gute Idee.

Games-Career.com: Was gebt ihr Jungunternehmern mit auf den Weg, die in der Games-Branche gründen wollen?

Klaus und Marika Schmitt: Auf keinen Fall alles auf eine Karte setzen. Es kann mitunter sehr lange dauern und es können durchaus mehrere Projekte nötig sein, um eines zu finden, das funktioniert. Besonders für kleine Teams kann es eine gute Idee sein, sich eine Nische zu suchen, in der die Konkurrenz nicht so stark ist. Und ganz wichtig: Nicht alles glauben, was einem auf irgendwelchen Events, Conventions etc. erzählt wird.

Games-Career.com: Sind Spiele nach wie vor ein privates Hobby von euch oder habt ihr nach der Arbeit genug von ihnen?

Klaus und Marika Schmitt: Wir spielen beide auch privat, dann auch nicht nur die eigenen Spiele, sondern gerne auch „Konkurrenzprodukte" unserer Zielgruppe entsprechend.

Games-Career.com: Welchen Herausforderungen steht die Games-Branche eurer Meinung nach derzeit gegenüber?

Klaus und Marika Schmitt: Der Gleichen wie immer, Spiel zu erschaffen, die Spaß machen und faszinieren. Wenn man das schafft, kommt der Rest von alleine. Was sich so leicht anhört, ist aber stets eine riesige Herausforderung.

Games-Career.com: Wenn ihr nicht in der Games-Branche arbeiten würdest, womit würdet ihr euer täglich Brot verdienen?

Klaus Schmitt: Marika war Filialleitung einer Einzelhandelskette und ich (Klaus) hatte einen Textilpflegebetrieb. Vermutlich würden wir genau das noch tun. upjers macht aber mehr Spaß. 😉

Games-Career.com: Auf welche zukünftigen Projekte von upjers können wir uns freuen?

Klaus und Marika Schmitt: Wir wollen dieses Jahr, wenn wir es irgendwie schaffen, noch 3-4 Titel veröffentlichen. My Little Farmies mobile, Stonies, Horse Farm und upjers Wonderland. Ihr könnt gespannt sein.

Games-Career.com: Last Words?

Klaus und Marika Schmitt: Wir suchen immer kreative Köpfe (Unity3D, Game Design, Grafik usw.) Schaut mal auf unsere Homepage: https://company.upjers.com/karriere/jobs/

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Marika und Klaus für ihre Zeit und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg! Du würdest gerne selbst ein Teil der Bamberger Spieleschmiede werden? Weitere Informationen sowie vakante Stellen findest du auch auf dem Firmenprofil von.

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