Am 23. April präsentiert der Privat Club in Berlin ein Konzert der nordamerikanischen Sängerin und Pianistin Rachael Yamagata, die ihre Fans mit den Liedern ihres letzten Albums „Chesapeake“ erfreut.
Rachael Yamagata wurde 1977 in Arlington, Virginia geboren. Ihre Eltern ließen sich scheiden und sie lebte zeitweise mit ihrer Mutter, eine Malerin, in New York und während des Studiums bei ihrem Vater, einem Amerikaner japanischer Herkunft. Ihr Studium absolvierte sie in der Holton-Arms Schule von Beteshda in Maryland.
Ihre Anfänge als Vokalistin gehen auf ihre Teilnahme in der Funkband Bumpus in Chicago zurück, in der sie 6 Jahre war. Sie nahmen 3 Platten auf, tourten und schrieben die Texte zu verschiedenen Liedern. 2001 verließ sie die Band wegen muskalischer Differenzen und widmete sich ihrer Solokarriere. 2002 unterschrieb sein einen Vertrag über zwei Alben bei Artista Records.
Yamaga war an den Aufnahmen mehrerer Bands beteiligt, wo sie als Sängerin auftrat. So wirkte sie auf dem zweiten Album des Songwriters Jason Mraz mit dem Duett „Did You Get My Message“.
Das erste Album „Happenstance“ wurde von John Aliaga produziert und stellte sich 2004 als großer Verkaufserfolg heraus. Die Musik hatte sie in mittlerer Geschwindigkeit komponiert, so dass die Texte zur Geltung kommen sowie die Klänge des Klaviers. Einige Lieder sind klanglich dicht am Jazz, andere stärker melodisch. Mit den Songs „Worn Me Down“ und „1963“ kamen auch zwei Musikclips raus. Mit dem Lied „Ladies Choice“ ist sie auf dem Album „Wild Hope“ von der Popsängerin Mandy Moore vertreten.
Ihr zweites Album erschien 2008 und hat eine seltsame Nummer drauf: „Elephants…Teeth sinking into heart“, das trotz der Musik eher traditionell daher kommt, dicht am Folk und mit Themen einer bestimmten Intensität, die darauf gerichtet ist, emotional zu wirken.
Dank ihres musikalischen Talents haben mehrere ihrer Lieder in TV Serien Verwendung gefunden, so in Men in Trees, Nio Tuck, Brothers & Sister und anderen.
Yamagata ist eine ambitionierte Künstlerin und ihr Hauptmerkmal ist wohl der Perfektionismus, so dass wir 3 Jahre lang auf ihr drittes Album warten mussten: „Chesapeake“. Ihre Leidenschaft für die Musik hat dazu geführt, dass sie ihr eigenes Werk mit Hilfe der Kampagne PledgeMusic finanziert hat, in dem Fans helfen indem sie Geld sammeln, um eine freiere Produktion von Platten zu ermöglichen. Die Digitalversion wird für 10 $ verkauft bevor die Scheibe in den Laden kommt.
Obwohl die Platte viel Erfolg hat, war der Produktionsprozess durch die Unbequemlichkeiten gekennzeichnet, die eine Produktion im eigenen Haus mit sich bringt auch wenn sie Geldsparend ist, vor allem wenn man aus akustischen Gründen sein eigenes Zimmer dafür hergeben muss.
Mit dieser innovativen Form , ein Album zu produzieren sticht diese Sängerpersönlichkeit heraus, die diese Vorgehensweise nicht nur erfand, sondern die auch noch mit ihrer Stimme und den gut definierten Sounds und der Koordination der Chöre über die Tanzflächen fegt und „Chesapeake“ damit zu einer Platte macht, die man sich holen sollte.