Apple hat kürzlich etwas völlig unübliches für die Firma bekannt gegeben, nämlich dass sie bei dem Mac Pro einen Fehler gemacht haben. Nun werde an einem neuen, modularen Mac Pro gearbeitet, der irgendwann nach 2017 herauskommen soll. Ein genaues Release-Datum steht noch genauso wenig fest wie das voraussichtliche Design.
Der aktuelle Sinneswandel von Apple lässt sich mit den Kritiken der professionellen Benutzer erklären, die die neuen MacBook Pro mit Touch Bar nicht wie erwartet akzeptierten. Es hätte stattdessen einen Anstieg der Verkäufe älterer MacBook Pro gegeben. Das zusammen mit den Reaktionen zu LGs 5K Display verursachte, laut Thom Holwerda von OSnews, dass Apple sich mehr auf den professionellen Sektor zu konzentriere.
Der Wechsel zu einem modularen Mac Pro sei erst vor wenigen Wochen überhaupt in die Diskussion kommen. Die Entwicklung dessen steht noch sehr am Anfang und es werde länger dauern, bis erste Entwürfe oder Ergebnisse zu erwarten sind. Erste Schätzungen sprechen von Ende 2018 oder sogar 2019 bis zu einem Release.
Das modulare Design soll professionellen Benutzern die Möglichkeit bieten, den Mac Pro mit aktueller Hardware auszustatten. Ebenso soll das Gerät Virtual Reality Software und High-End Kinobearbeitung beherrschen, sodass eine Unterstützung für leistungsstarke Grafikkarten wohl gesetzt ist.
Konzept modularer Mac Pro
Die Kollegen von curved haben ein Konzept entwickelt, wie der modulare Mac Pro aussehen könnte. In dem eingebundenen Video könnt ihr euch einen ersten Eindruck davon verschaffen:
Wie man im Video sehen kann, ist der gezeigte Mac Pro komplett aufrüstbar. Enthalten sind zwei Slots für Grafikkarten und rotierende Gehäuseseiten erlauben schnellen Zugriff auf Prozessor, RAM und Speicher.
Mac Pro Konzept (Bildquelle: curved)
An der Oberseite kann heiße Luft abgeführt werden und es gibt Features wie einen Touch ID Power Button, eine Touch Bar für Informationen über integrierte Komponenten, USB-C, USB-A und HDMI Ports, dazu ein Mikrofon und eine Kopfhörerbuchse.
Mac Pro Konzept (Bildquelle: curved)
Auch das oben spekulierte 27-Zoll Apple Display mit dünnen Seitenrändern, einem iMac-mäßigen Standfuß und USB-C Ports an der Rückseite ist im Konzept betrachtet worden.
Wie bei allen anderen Konzepten auch, sind keine der gezeigten Funktionen oder Designs später zwangsmäßig im finalen Produkt enthalten. Dennoch erhalten wir einen guten Eindruck davon, in welche Richtung der Mac Pro in den nächsten Jahren gehen könnte.