Tom ist 11 Monate 3 Wochen und 6 Tage alt
Gestern hatten wir Babybesuch, mit Tom 4 Babys an der Zahl und natürlich den Mamas. Wir saßen im Garten auf der Picknickdecke. Es war heiß, die Kinder wuselten um uns herum und wir schwitzten. Jedenfalls war mir sehr warm und ich nehme an, den anderen ging es genauso. Ich für meinen Teil kam mir zu dem Zeitpunkt schon ausgelaugt und müde vor.
Die Patentante vom Frosch hatte sich noch angekündigt, sie wollte nach der Arbeit vorbeischauen. Als sie dann an der Türe stand, hätten die Kontraste nicht deutlicher sein können. Wir Mamas waren alle bequem und legere gekleidet, praktisch halt. Meine Freundin total schick (und frisch sah sie auch noch aus), mit hochhackigen Schuhen, Bürostyle eben. Nicht übermäßig aufgetakelt, aber sie hat sich doch deutlich von uns abgehoben. Ich weiß nicht, ob es den anderen auch aufgefallen ist, aber ich hatte das Gefühl, da prallen Welten aufeinander.
Zu der einen Welt habe ich bis zum Beschäftigungsverbot 2011 auch gehört und es hat mir einen Stich versetzt. Ich habe so unglaublich viel Lust mich endlich mal wieder femininer zu kleiden und unbequeme, hochhackige Schuhe anzuziehen.
Aber es passt einfach nicht in meinen Alltag, derzeit zumindest nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, wann ich so etwas anziehen sollte. Zum Einkaufen vielleicht?!
Ich finde zwar nicht, dass ich mich schnoddrig kleide, aber meine Kleidung besteht eher aus T-Shirt und (Jogging)Hose und Turnschuhen, als aus engen, schicken Hosen mit passendem Oberteil, Kette und Pumps.
Wird ja sowieso alles vollgesabbert, Rotznase oder Essen dran geschmiert und landet spätestens Abends im Wäschekorb. *gnarf*
Hach, ich merke langsam, dass es wirklich Zeit wird, dass ich was anderes mache, als den ganzen Tag mit dem Frosch zu verbringen. Ich dachte wirklich, ich wäre die totale Hausfrau und würde in unserem "kleinen Familienunternehmen" aufgehen. In den letzten Wochen merke ich aber, dass ich zunehmend unzufriedener werde und nicht so recht aus meiner Haut kann.