Telepolis, 18.04.2012
Die Krise verschafft separatistischen Bewegungen in vielen Ländern Europas weiteren Auftrieb
Werden wir bald noch mehr Ländernamen, Hauptstädte und neue Nationalflaggen verinnerlichen müssen? Während in der Öffentlichkeit zumeist über einen Zusammenbruch der europäischen Gemeinschaftswährung oder der EU spekuliert wird und bereits entsprechende Ausstiegsszenarien lanciert werden, reichen die krisenbedingten Zentrifugalkräfte bereits viel tiefer: Der Fortbestand etlicher Staaten Europas steht mittelfristig zur Disposition. In vielen Regionen Europas lässt die andauernde Eurokrise sezessionistische Bestrebungen aufleben, die sich durch eine Abtrennung vom Staatsverbund eine Verbesserung ihrer sozioökonomischen Lage erhoffen.