Der Königssee. Bildquelle: Wikipedia
Der Königssee ist ein Gebirgssee im Berchtesgadener Land. Er gehört zu der Gemeinde Schönau am Königssee. Das Eigentumsrecht liegt aber bei dem Freistaat Bayern. Da der See zwischen steilen Berghängen liegt, wird er auch als fjordartig beschrieben. Außerdem ist es der Königssee einer der saubersten Seen in ganz Deutschland. Die maximale Tiefe beträgt 190 Meter.
Woher der Name kommt, ist nicht geklärt, vermutlich aber nicht von "König". In historischen Quellen taucht öfters der Name "Kuno" auf, und früher wurde der Königssee wohl Kunigsee genannt, woraus sich dann Königssee ableitete.
Im Westen des Sees öffnet sich das Eistal, hinter dem sich die höchste Wand der Ostalpen, die Watzmann-Ostwand, aufbaut. Vom Seespiegel bis zur Süd- und Mittelspitze sind es über 2.100 Meter Höhendifferenz, die reine Wandhöhe beträgt rund 1.800 Meter. Am Wandfuß befindet sich die sogenannte Eiskapelle, ein gewaltiger Lawinenschneerest, aus dem der Eisbach regelmäßig eine einsturzgefährdete Eisgrotte ausschmilzt. Dieser Bach hat im Laufe der Jahrtausende aus dem mitgeführten Schutt eine Halbinsel im Königssee gebildet, die rund 85 Hektar große Insel Hirschau, auf der die alte Wallfahrtskirche St. Bartholomä und ein Jagdschloss mit Gasthaus liegen.
Seit 1909 wird der See zur touristischen Schifffahrt genutzt. Auf etwa halber Fahrtstrecke nach St. Bartholomä wird den Gästen mit einem Flügelhorn oder einer Trompete vom Bootsführer das Echo an der Echowand demonstriert, das einfach oder selten auch zweifach zu hören ist. Früher wurde vom Schiff aus mit einem Böller geschossen und ein bis zu siebenfaches Echo erzeugt; allerdings ist das Mitführen von Schwarzpulver aus Sicherheitsgründen heute verboten. Wegen seiner Größe friert der See nur in sehr kalten Wintern komplett zu, im Schnitt etwa einmal pro Jahrzehnt. Zuletzt war dies 2006 der Fall.
Für mich zählt der Königssee zu den beeindruckendsten und schönsten Seen in Europa.
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St. Bartholomä mit der Watzmann-Ostwand. Bildquelle: Wikipedia