Kondom - Sonntag? Nein das wird er wohl nicht werden. Es bleibt der Christus-König-Sonntag.Eine Reihe von Kommentaren gibt es jetzt zu den Kondomäußerungen des Papstes. So wie es aussieht, heißt es: Erst den Text im Original lesen und dann sich äußern.Denn was ich heute morgen in den Nachrichten als erste Meldung (mir viel das Brötchen aus dem Mund) hörte, war die Kondomäußerung. Frei nach dem Motto: Yeah endlich bewegt sich die Kirche in die richtige Richtung. - Das die Medien dem Papst auf einmal so zu jubelten, hinterließ bei mir einen faden Beigeschmack. Was der Papst wohl nicht gesagt hat: Der Kondom als Verhütungsmittel ist jetzt erlaubt. Nein, das sagte er nicht. Und mit seinen Äußerungen über einen homosexuellen Stricher, der einen Kondom benutzt und dadurch erste moralische Verantwortung übernimmt, heißt nicht: benutzt einfach einen Kondom und alles wird gut. Der Papst zeigt, daß er den Menschen besser kennt als die Medien sich selbst. Er weiß um die Sünde und die Macht der Sünde. Er weiß, daß sich der Mensch darin so verstricken kann, daß er aus eigener Kraft aus dieser sündhaften Situation erst einmal nicht herauskommt. Er braucht Gnade und Gebet und Gläubige, die ihm wohlwollend auf dem Weg hinaus aus der Sünde beisteht. Die Situation, die der Papst dort anspricht, gehört in den Beichtstuhl. Da ist die wohlwollende Zuwendung des Beichtvaters gefragt, der diesen positiven Schritt des Pönitenten aufnimmt und unterstützend hilft, klarer die Gebote Gottes zu sehen. Ein heikle Situation und da kann man nur den Heiligen Geist bitten, die richtigen Worte und Hilfestellungen zu finden.Was der Papst nicht sagt: Prostitution (hetero oder homo) ist gut. Das sagt er nicht!!!
Hier gibt es einen englisch sprachigen Kommentar mit einem Auszug aus dem Papstbuch (englisch).
Und hier ein Kommentar aus dem Vatikan.