So kurz und knapp würde ich jetzt mal 25 Jahre Erfahrung in der Planung von Projekten zusammenfassen.
Ich kann die Stimmen gut hören, die jetzt gleich sagen, "ich muss mein Projekt nun mal sorgfältig planen. Da es ein großes und komplexes Projekt ist, ist der Plan eben auch entsprechend umfangreich."
Das stimmt. Und es ist mir erst mal egal.
Natürlich kann niemand ein Raumschiff bauen ohne einen sorgfältig ausgearbeiteten Projektplan. Oder einen Airbus, oder einen Flughafen, oder eine Konzerthalle. Nehmt was Ihr wollt.
Nur kann ich ein Projekt (egal ob "komplex" oder "einfach") nicht zum Erfolg führen, wenn ich nicht genau weiß, wo die Erfolgsfaktoren und die Prioritäten für das Projekt liegen. Damit meine ich, dass es wichtig ist, sorgfältig zu planen, nachdem (!) ich mir über die Prioritäten Gedanken gemacht habe.
Die Projekt-Prioritäten sind von verschiedenen Dingen abhängig:
- Das Projektziel
- Der Projektnutzen
- Meine Stakeholder und deren (aktuelle) Meinung
- Die Ressourcen, die mir zu Verfügung stehen
- und noch ein paar mehr, je nach Projektumfeld.
Denn
, alles in allem: Wenn Du Dein Projekt kennst und Dir gründlich Gedanken gemacht hast, was wirklich wichtig dafür ist, dann kannst Du Entscheidungen für dein Projekt auch treffen, ohne vorher den Projektplan befragt zu haben. Denn dann weißt Du, worauf es in meinem Projekt ankommt. Und das führt zu besseren Ergebnissen im Projekt.
Anschließend aktualisierst Du den Projektplan....