Die Welt, das müssen wir jeden Tag neu feststellen, ist einfach anstrengend. Am Morgen ist die Milch sauer, bei der Arbeit nervt der Chef, das Mittagessen in der Kantine ist versalzen und am Abend müssen wir feststellen, dass der Müllbeutel in der Küche immer noch nicht gewechselt ist – Obstfliegen haben ihr neues Zuhause schon besetzt.
Kein Wunder, dass die meisten Menschen alles negativ sehen. Selbst wenn es einmal gut läuft, erahnen sie das Unheil schon, das am Horizont aufzieht. Erfahrungswerte eben. Sonnenschein folgt immer Regen, manchmal sogar ein Gewitter mit bösem Wasserschaden.
Das Positive, das bleibt bei all diesem Elend auf der Strecke. Und mit ihr all die netten Dinge, die man sagen könnte, während man sich eine halbe Stunde über den Müllbeutel ärgert. Oder die saure Milch. Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern – und es gibt Dinge, die sollte man ab und zu sagen. Nicht nur zu Weihnachten, dem Fest der Liebe.
Dass der Freund an der Seite einen beispielsweise glücklich macht. Dass man es mag, dass er morgens die Heizung im Badezimmer anmacht, damit wir nicht frieren. Man könnte auch der besten Freundin sagen, dass man sie mag, weil sie immer für einen da ist – selbst um drei Uhr nachts. Man könnte seine Mutter anrufen, weil die so ein schönes Weihnachtspaket geschickt hat, mit heimischen Spezialitäten. Und zur netten Buchhändlerin könnte man auch einfach mal sagen: «Ich finde es toll, wie Sie sich die Namen der Kunden merken.»
Nette Dinge, das haben Wissenschaftler herausgefunden, die nutzen sich nämlich nie ab. Sie werden immer gerne gehört und machen den Gegenüber glücklich – wenn es denn ernst gemeint ist. Selbst ein einfaches «Schön, dass du da bist» wirkt auch bei der tausendsten Wiederholung. Deswegen: «Schön, dass Sie bis zum Schluss gelesen haben.»
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