Der Kommunismus hat versagt;
Kapitalismus und Neoliberalismus führen zu gigantischen wirtschaftlichen Ungleichgewichten und gefährden den Frieden;
Gibt es einen dritten Weg?
Mit wachsender Sorge beobachte ich, wie mittels Finanztransaktionen gigantisch mehr Einkommen erzielt werden kann als mit Arbeit.
Aber dieses „Einkommen“ muß ja auch von irgendwo herkommen!
Es gibt z.B. Autokonzerne, die mit der Produktion von Autos Verlust machen, mit ihrer Finanzsparte aber Gewinne.
Wenn sie also jede Produktion einstellten, würden sie noch mehr Gewinn machen.
Woher kommen diese Gewinne? Wer zahlt dafür den Preis?
Fonds spekulieren mit Geld, das sie hin- und herschieben und mit weiteren Aktionen,
die wie Wetten funktionieren und erzielen damit z.T. exorbitant hohe Gewinne.
Diesen Gewinnen müssen auf der anderen Seite Verluste gegenüberstehen.
Wer macht die Verluste bzw. wer bezahlt die Gewinne der Fonds?
Vermögensberater sind landauf landab unterwegs und machen den kleinen Leuten Hoffnung,
sie könnten ohne Arbeit reich werden.
Manche werden tatsächlich reich, aber bekanntlich werden die kleinen Fische von den großen Fischen gefressen.
Dieses Einkommen durch Geldverschieben würgt die produzierende Wirtschaft ab
(nach Paul Schulmeister, Interview im Trend, Sommer 2007).
Da stimmt doch etwas nicht!
Mich würde sehr interessieren, was Sie von den folgenden Aussagen und Lösungsvorschlägen halten!
Einkommen durch Verschieben von Kapital, also ohne „echte“ Arbeit, kommt einem Diebstahl an den arbeitenden Menschen gleich, und zwar an allen, ob Unternehmer, Freiberufler oder Arbeitnehmer!
Neoliberalismus führt große Bevölkerungsteile in die Armut!
Falsche Geldordnung führt zu systembedingter Ausbeutung der Arbeitenden!
Die Zinswirtschaft enthält eine strukturelle Sünde!
(Das Zinsnehmen war übrigens im Christentum bis in die Neuzeit hinein verboten:
Noch 1745 wandte sich Papst Benedikt XIV. in der an die hohe Geistlichkeit Italiens adressierte Enzyklika Vix pervenit entschieden gegen den Zins. In § 3, Absatz I heißt es: Die Sünde, die usura heißt und im Darlehensvertrag ihren eigentlichen Sitz und Ursprung hat, beruht darin, dass jemand aus dem Darlehen selbst für sich mehr zurückverlangt, als der andere von ihm empfangen hat [...] Jeder Gewinn, der die geliehene Summe übersteigt, ist deshalb unerlaubt und wucherisch.)
Nach Silvio Gesells Freiwirtschaftslehre bringt das Ende der Zinswirtschaft Arbeit, Wohlstand und Frieden für alle!
Wer mehr erfahren möchte, wird hier fündig:
Silvio Gesell
Wer hat Angst vor Silvio Gesell? TEIL 1
oder auf folgenden Seiten:
Zinsverbot – Information auf Wikipedia
Die Stiftung für Reform der Geld- und Bodenordnung
Marktwirtschaft ohne Kapitalismus!
….. die Gemeinschaftsgüter Geld und Boden in eine Verfassung zu bringen, in der sie allen Menschen dienen und in der ihre individuelle Nutzung nur noch im Rahmen des Gemeinwohls möglich ist.
Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung
Christen für gerechte Wirtschaftsordnung:
“… damit Geld dient und nicht regiert”
“Wenn du (einem aus) meinem Volke Geld leihst, einem Armen neben dir, so handle an ihm nicht wie ein Wucherer; ihr sollt ihm keinen Zins auflegen.” (2. Mose 22, 25; s. auch 3. Mose 25, 35-37 und 5. Mose 23, 19-20)
Seminar für freiheitliche Ordnung e.V.
Userpage FU-Berlin, Materialien zur Geld-, Zins- und Schuldenproblematik