Kommunikationswege

Von Beautifulvenditti

Die eine Schwester ist WhatsApp. Ein wenig Facebook auch, aber nicht zu viel. 

Die andere Schwester ist auch WhatsApp, hat sich aber noch nicht ganz vom SMS verabschiedet. Facebook ist sie übrigens auch, aber eher so die “Gefällt mir”-Userin. Dafür ist ihr Mann so ziemlich Facebook. 

Die dritte Schwester ist weder noch, notfalls erreicht man sie per Telefon oder Handy, aber nur, wenn man ihre Nummer kennt. Sonst halt die Hoffnung, dass man sich zufällig mal in der Migros über den Weg läuft.

“Meiner” ist vor allem Facebook, aber auch Twitter, Blog, ein bisschen Instagram, ziemlich viel Mail und falls man Glück hat auch mal SMS, wenn er dran denkt, das Handy mitzunehmen. WhatsApp aber nicht, dazu taugt sein vorsintflutliches Handy nicht.

Karlsson ist Facebook. WhatsApp vermutlich auch, aber nicht mit mir. Instagram auch.

Luise wäre WhatsApp, wenn sie denn nicht aus hier ungenannten Gründen das Handy hätte abgeben müssen.

Der FeuerwehrRitterRömerPirat wäre gern Mail, aber er musste – aus ebenfalls hier ungenannten Gründen – den iPod abgeben.

Meine Mutter ist “Begegnung im Treppenhaus”; falls man gerade einen Käfer hat, den man nicht weitergeben möchte, auch Telefon. (Bei diesen Gelegenheiten besprechen wir dann, was zu tun ist, wenn ihr iPad mal wieder aus dem Internet ausgestiegen ist und sie kein youtube mehr schauen kann.) 

Ein Bruder ist Facebook, aber nie drin und wäre wohl eher der Handy-Benutzer, wenn ich denn seine Nummer hätte. Der andere ist WhatsApp, der Dritte ist hmmmm, was eigentlich? Keine Ahnung, aber seine Kinder sind WhatsApp und müssen ihm halt hin und wieder Nachrichten weitergeben. 

Der Vater ist Facebook und Telefon, seine Frau ist eher so der SMS-Typ. 

Die zahlreichen Neffen und Nichten sind vorwiegend WhatsApp, einige auch Facebook, ein paar noch zu jung, um irgend etwas zu sein. 

Ich bin Blog, Facebook und Mail, theoretisch auch SMS und WhatsApp, aber wo um Himmels Willen ist schon wieder mein Handy?

Eigentlich erstaunlich, dass wir es doch immer irgendwie hinkriegen, uns an Weihnachten zu sehen.