Kommunikation wie Steve Jobs erlernen

Von Ptoalster @ptoalster

In diesem Video zeigt der Kommunikations-Coach Carmine Gallo, wie man von Präsentations-Kanonen wie Steve Jobs lernen, “besser rüberzukommen”. Er zeigt dabei anhand einiger Beispiele auf, welche subtilen und weniger subtilen Tricks der Apple-Chef oder auch sein Microsoft-Gegenüber Bill Gates benutzten, um ihr Publikum zu fesseln und ihre Botschaft an den Mann zu bringen. Gallo entwirft dabei das Konzept, dass sich zuviele Leute beim Präsentieren ihrer Idee in Einzelheiten verzetteln und dabei das große Ganze (“The big picture”) aus den Augen verlieren. Und dabei verlieren die Zuhörer das Big Picture ebenso zwangsläufig aus den Augen und können dem Ganzen nicht mehr folgen.


Ein Beispiel dafür ist die Gegenüberstellung einer quasi normalen PowerPoint-Folie aus einer Präsentation, wie sie tagtäglich tausendfach in den Sitzungsräumen der unterschiedlichsten Firmen an die Wand gestrahlt wird. Da stehen dann sechs, sieben, acht verschiedene wichtige Aussagen, wenn möglich auch gerne mit einer ClipArt aus dem Grafik-Fundus versehen.
Schaut man sich dem gegenüber ein Slide aus einer Steve Jobs-Präsentation, etwa der Vorstellung des MacBook Air, an dann fällt die Schlichtheit und die Reduktion auf das Wesentliche auf. Da stehen dann eben nicht sämtliche Features des neuen Apple-Notebooks wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplattengröße oder Monitordiagonale, sondern lediglich der Satz “The World’s thinnest Notebook”. Und damit hatte Steve Jobs bereits sein Publikum eingegfangen, denn die weiteren Details waren verglichen mit dieser Aussage nur zweitrangig.

Jobs beherrschte wie kaum ein Zweiter dass was Kommunikations-Trainer Gallo die “Dreifaltigkeit aus Information, Education und Entertainment” nennt. Wer es schafft, seine Zuhörer nicht nur zu informieren, sondern auch zu unterhalten, der hat schon fast verkauft. Denn, so Gallo weiter, wer sich unterhalten fühlt, der zahlt auch für die gute Zeit und ist schon fast Kunde.