Oft kommt es in Unternehmen zu kommunikativen Missverständnissen. Das kann die ungleiche Kommunikation unter Kollegen derselben Hierarchie bedeuten. Ferner kann es auch hierarchieübergreifend zu kommunikativen Konflikten kommen.
Kommunikation - Beschreibung der Ist Situation
Manchmal kann eine Änderung in der Kommunikation auch kurz nach einer Probezeit wahrgenommen werden. Überraschenderweise stellt sich dann die Frage, ob die Person vorher nur gut geschauspielert hat. Und wenn man sich verletzt fühlt, ist eine transparente Aussprache unumgänglich. Selbst, wenn es sich um einen Termin mit dem eigenen Chef handeln sollte.
Respektlosigkeit fängt oft mit der Sprache an. Das kündigt sich in fehlenden Grußfloskeln am Morgen, am Abend und in Mails an. Das kündigt sich durch einen harten und rohen Umgangston an. Begriffe wie beispielsweise:
stoßen beim Gegenüber eher auf Ablehnung. Verletzend ist allgemein eine diktatorische und autoritäre Kommunikation. Alleingänge und das Einfordern von bestimmten zu eng übermittelten Handlungen ohne Freiraum führen oft zu Spannungen und würdigen die Erfahrung der betreffenden Person herab. Letztendlich führt das zu Konzentrationsschwierigkeiten und zu einer nicht produktiven Arbeitsweise. Mit dieser Art der Kommunikation werden Teams auseinander gerissen. Bleibt die Frage nach dem Warum?
Lösungsempfehlung für eine positives Miteinander
Ziel eines Teams sollte es sein, Kollegen positiv zu ertüchtigen, zu unterstützen und diese nicht zu zermürben. Das bedeutet ferner, die individuellen Stärken der Kollegen kennen zu lernen und diese zu fördern. Ferner sollte es gestattet werden, dass Kollegen selbstbestimmt arbeiten dürfen. Das Mitdenken sollte gefördert werden. Das schließt das Zuhören von Empfehlungen und Bedenken in der Kommunikation mit ein. Diese Hinweise sollten weder verbal noch in Mails emotional zerrissen werden. Letztendlich wünschen sich viele von uns, das Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Ferner, dass relevante Meinungen und Infos weitergegeben werden. Auch, dass es ein Miteinander gibt, mehr „Wir-Impulse und keine Alleingänge. Das Arbeiten sollte Freude bereiten. Und das setzt eine emphatische, authentische, freundliche und eine „wir" orientierte Kommunikation voraus.
Der Mitarbeiter sollte nicht zu einem stumpfen Ausführer von Tätigkeiten verkommen.
Was sich Kollegen von Ihrem Chef wünschen
Der Chef sollte hinter einem stehen und mit seinen Teamkollegen zusammenarbeiten. Er sollte ferner Freiheit und Vertrauen seinen Teamkollegen gegenüber schenken. Nur so ist eine selbstbestimmte Arbeitsweise möglich. Eine wertschätzende Kommunikation vorleben und bereitwillig das „Wir-Gefühl" stärken. Tätigkeiten sollten als erfüllend empfunden werden. Ein authentischer und freundlicher Umgangston ist dabei wichtig:
Chefs sollten folgende Eigenschaften aufzeigen:
- Sollten positive Werte kennen und selbst vorleben
- Mitarbeiter motivieren können
- Sich hinter das Team stellen
- Kritik in beide Richtungen zulassen und Zuhören
- Freiräume und Vertrauen zulassen
- Freundlich agieren und nicht direktiv eingreifen
- Hindernisse aus dem Weg räumen
- Mit dem Team zusammenarbeiten
Nicht immer kommt Burnout von zu viel Arbeit. Ein nicht beseitigter Konflikt wie die oben geschilderten Beispiele können letztendlich auch Ursache einer beginnenden Burnout Situation sein.
Bleibt abschließend nur noch die Frage an entsprechende Kollegen und Chefs zu richten:
Möchten jene Personen positiv im Unternehmen einwirken und helfen? Oder lediglich andere Teamkollegen mit dem verletzenden negativen Verhalten abwerten und herabsetzen?