Köln: Paul Ott – Memory of Architecture

Paul Ott: Memory of Architecture

Der Grazer Architekturfotograf Paul Ott stellt am 28. März 2012 in Köln sein Buch  “Photography about Architecture” vor. Gleichzeitig wird die Ausstellung “Memory of Architecture” eröffnet. In jeweils zwei Bildpaaren werden Bauwerke aus unterschiedlicher fotografischer Sichtweise dargestellt. Die Präsentation orientiert sich am Memory-Spiel und fordert Betrachter dazu auf, zusammengehörige Bilder herauszufinden den Kontext herzustellen.

Das Buch: Photography about Architecture

Paul Ott, dessen künstlerischer Blick unser Bild der gebauten Umwelt prägt, zählt zu den profiliertesten europäischen Architekturfotografen der Gegenwart. In “Photography about Architecture” stehen Auftragswerke verschiedenen Serien von freien Arbeiten gegenüber. Der Grazer Fotograf, der stets mehr als die bloße Physiognomie von Gebäuden vermittelt, untersucht in seinen Bildern den Einfluss von räumlichen Strukturen auf die Wahrnehmung. Mit über 200 Fotos – in subtiler Bildregie von Peter Baldinger zusammengestellt – bietet das Buch einen repräsentativen Querschnitt durch Otts fotografisches Oeuvre. Essays von Matthias Boeckl (Hrsg.), Roger Riewe und Ulrich Tragatschnig beleuchten das Werk aus den Perspektiven der Kunsttheorie und der Architektur.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten werden Paul Otts Dokumentationen zeitgenössischer Bauwerke in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften, Büchern und Ausstellungen veröffentlicht. Dabei zeichnet ihn nicht nur die Fähigkeit aus, durch seine subtile Wahrnehmung den hohen ästhetischen Anspruch der Architekten zu kommunizieren. Strikte Trennungen zwischen reiner Dokumentation und künstlerischer Fotografie werden bei Ott – dessen Bilder sich durch fließende Grenzen zwischen Kunstwerk und objektiver Berichterstattung charakterisieren – bedeutungslos.

Eine Veranstaltung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) Köln in der Reihe “we love architecture” in Kooperation mit dem Haus der Architektur Köln.

Ort und Zeit

Haus der Architektur (hdak-Kubus)
Josef-Haubrich-Hof 2
50676 Köln

28. März 2011 um 19:00 Uhr

Begrüßung: Christian Wendling, Geschätsführer hdak
Begrüßung: Gert Lorber, Vorstand BDA Köln
Kurzvortrag: Paul Ott

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Die Ausstellung: Memory of Architecture

In „Memory of Architecture“ thematisiert der Fotograf Paul Ott anhand des berühmten memotechnischen Gesellschaftsspiels den theoretischen Diskurs um Fotografie, Architektur, Gedächtnis und Erinnerung.

Im Zentrum stehen Architekturfotografien, die den Betrachter auf der Suche nach je zwei zusammengehörenden Motiven vor die spannende Herausforderung stellen, sich mit der eigenen Wahrnehmung von Architektur auseinanderzusetzen.

Als Ausgangspunkt von Otts Fotoausstellung dient das klassische “Memory”, das sich angesichts des quadratischen Bildformats, des schmalen weißen Bildrandes und des Prinzips der Paarbildung leicht wieder erkennen lässt. In dieser alternativen Version des populären Spieles werden aus den Karten jedoch großformatige Photos, die unverdeckt an der Wand hängen und keine identischen Motive bilden. Obwohl sich die einzelnen Bildpaare jeweils auf dieselbe Architektur beziehen, differenzieren der Standpunkt, Fokus, Zeitpunkt und andere Details der Aufnahme. Manchmal legt die Farbigkeit nahe, welche Fotografien zusammengehören, während in vielen Fällen nur die tatsächliche Kenntnis der abgebildeten Architektur das Aufspüren des richtigen Bildpaares ermöglicht.

Paul Otts “Memory” bietet mehr als einen kurzen Querschnitt durch das Oeuvre eines renommierten Architekturfotografen. Bereits die Art und Weise, wie ganz unterschiedliche Ansichten eines Gebäudes ein Paar bilden, verweist auf das kreative Potential der Architekturfotografie und legt ihre Rolle im Inszenieren des Gebauten offen. Damit wird einerseits der über eine reine Dokumentation hinausgehende, künstlerische Blick des Fotografen sichtbar gemacht, anderseits die Tatsache, dass es der eigenen Anschauung bedarf, um Architektur zu begreifen.

Mit seinem „Memory“-Projekt verweist Paul Ott weiters auf die grundlegende Funktion von Fotografie als externes Gedächtnis und Erinnerungsträger. Seit seinen Anfängen erfüllt das Medium in der Gesellschaft die kollektive Rolle eines „Speichers des Gedächtnisses“. Ob in der ritualisierten Betrachtung von Familienalben oder als Gedächtnisikonen im öffentlichen Diskurs, Fotografien fixieren eine bestimmte Form von Vergangenheit, bestimmten die sinnstiftende Funktion des abgebildeten Ereignisses und dokumentieren, was als erinnerungswürdig wahrgenommen wird. Architekturfotografie ist ein Paradebeispiel für das photographische Gedächtnis, da bemerkenswerte Architekturen in erster Linie in Form von fotografischen Bildern in das kollektive Gedächtnis eingehen und unsere Wahrnehmung von ihnen zu einem großen Teil auf “gelernten” medialen Bildern beruht.

Veranstalter: Bund Deutscher Architekten (BDA) Köln

Ort und Zeit

Haus der Architektur (hdak-Kubus)
Josef-Haubrich-Hof 2
50676 Köln

Eröffnung am 28. März 2011 im Rahmen der Buchvorstellung

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Samstag, 31.03.2012, 12:00 bis 15:00 Uhr
Mittwoch, 04.04.2012, 16:00 bis 19:00 Uhr
Freitag, 13.04.2012, 16:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, 14.04.2012, 12:00 bis 15:00 Uhr
Mittwoch, 18.04.2012, 16:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, 21.04.2012, 12:00 bis 15:00 Uhr
Mittwoch, 25.04.2012, 16:00 bis 19:00 Uhr
Samstag, 28.04.2012, 12:00 bis 15:00 Uhr


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