Kokoswürfel Cupavçi + Reise nach Italien

Posted by Anina on Feb 27, 2015 in Geschichten und Reisen, Schokoladiges, Süsse Bäckereien

Eine bosnische Spezialität.

Cupavçi

Wahrscheinlich gibt es diese kleinen in Kokos gewälzten, in Schokolade-Sauce getunkten Würfelchen mit dem Namen Cupavçi auch in anderen slawischen Ländern, aber für mich sind und bleiben sie mit Bosnien verbunden!

Kokoswürfel Cupavçi

In den 90er Jahren kam in meine Klasse ein Neuankömmling, Irma. Der Jugoslawien-Krieg hatte ihr und ihrer Familie die Heimat zerstört, Löcher ins Haus geschossen, das Recht auf eine friedliche, sorglose Teenager-Zeit genommen und sie nach einer langen Odyssee schliesslich nach Wien verpflanzt. Irma war trotz allem eine Optimistin, sensibel, sehr klug, sehr modebewusst, was mir übrigens besonders gut an ihr gefiel… (als ich später Mal einige Male nach Sarajevo kam, entdeckte ich, dass die Damenwelt dort im Allgemeinen sehr viel mehr auf Schick-Sein achtet als bei uns in Österreich!).

Einmal brachte sie diese Kokoswürfel mit, von ihrer Mutter gemacht. Die waren so gut! (Wir waren eine reine Mädchen-Schule und tauschten mit 16 noch Rezepte aus: Natürlich nicht nur, aber auch… Unvorstellbar heute, nicht wahr?!)

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Ich habe mir damals das Rezept aufgeschrieben, und gestern, ich suchte eigentlich was anderes, fiel es mir aus einem Kochbuch entgegen!

Witzigerweise ähnelt es einem anderen Gebäck aus einem von Bosnien doch ziemlich weit entfernten Erdteil, nämlich den typisch australischen Lamingtons. Und witzigerweise habe ich auch dieses Rezept von einer Klassenkameradin, von Johanna, die es von ihrem Auslandsjahr in Australien mitbrachte!

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Zutaten: ergibt ca. 60 Stück

  • 5 grosse Eier
  • 3 Tassen Zucker
  • 1 Tasse Öl
  • 1/2 Tasse Milch
  • 3 Tassen Mehl
  • 2 Tl Backpulver
  • Vanille

Glasur:

  • 400 gr Schokolade
  • 2 Tassen Milch
  • 100 gr Kokosfett(besser) oder Butter
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 gr Kokosflocken

 Zubereitung:

Backrohr auf 160°C vorheizen.

Ein Backblech mit hohem Rand (ca. 40×50) buttern und mit Mehl bestauben.

Eier und Zucker schaumig schlagen, ca. 3 Minuten lang.

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Vanille, Öl, Milch dazugeben und das mit Backpulver vermischte Mehl in 2 Etappen (sonst staubt’s fürchterlich!) einmengen. Nicht lange mixen, nur solang, bis der Teig gleichmässig ist (Das ist immer so bei Backpulverteigen, sonst wird die Masse zäh ).

Ca. 25 Minuten backen, nach 10 Minuten auf 180°C schalten.

Abkühlen lassen.

GLASUR:

In einem Suppenteller Kokosflocken herrichten.

In einem kleinen Topf Milch und Schokolade unter Rühren köcheln, bis die Schokolade aufgelöst ist. Vom Herd ziehen und das Kokosfett (oder Butter) und den Vanillezucker beigeben.

Den Kuchen in Würfel (ca. 3x3x3) schneiden und auf eine Gabel gesteckt flott in die Schokosauce tunken.

Rezept Cupavçi

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In Kokos wälzen und kühl aufbewahren.

Cupavçi Rezept

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Rezept Cupavçi

Und wenn Ihre Euch, oder besser eigentlich mich jetzt fragt, warum ich in den letzten Wochen auf Tauchstation gegangen bin, so könnte ich viele Gründe nennen, warum.

Der erfreulichste, erbaulichste, schönste Grund war Zoés und meine Reise nach Mailand und weiter an den Lago Maggiore… Meine Freundin Maria (siehe Buccellati Siciliani) hatte uns ‘vorgeladen’, um mich und mein Töchterchen endlich mit italienischem Essen und sizilianischer ‘Ospitalità’ bis zum Rand aufzufüllen. Diesem Ruf folgten wir natürlich liebend gern!

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Jenseits der Alpen liess sich der erste Frühling schon blicken: Wunderschön glänzten die schneebedeckten Berge des Piemonts im Hintergrund, das Wasser des Lago Maggiore tief dunkelblau, mit kleinen weissen Schaumkrönchen, Vogelzwitschern. Wir spazierten den See entlang, die Sonne wärmte uns, die Sicht war klar, der Monte Rosa grüsste majestätisch aus der Ferne.

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Zoé nahm ihr Frühstück stilvoll auf einer schmiedeeisernen Strandpromenaden-Bank in Laveno ein. Enten, ältere Italiener, Schwäne, ja sogar eine Gänse-Formation leisteten uns abwechselnd Gesellschaft und  die Schönheit der Landschaft und das Plätschern des Wassers waren so entspannend, so schön, dass wir es gar nicht eilig hatten, ins graue Wien (wo gerade ein Schneesturm wütete) zurückzukehren!

Vierer

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