Kokos-Thai-Suppe +++ Wie wollen wir alt werden?!? +++ Ernährung & Verjüngung

Wie wollen wir alt werden?

Szene Samstagmorgen im Badezimmer.

ICH: „Achim, ich bin schon 35, guck mal, ich habe schon Falten!“

[Pause, niemand sagt was]

ICH: „Oh Gott!“

ACHIM: “So schlimm ist das jetzt auch nicht. Immerhin werde ich schon 38!“

ICH: „Oh Gott!“

Und dann sehe ich mich so im Spiegel an und denke: „Ach so schlecht ist das ja gar nicht.“ Ich finde mich noch ganz frisch. Jedenfalls frischer als ich mir Mittdreißiger immer vorgestellt habe. Und wenn ich so in mich hineinhöre, ist auch alles gut. Nichts „oh Gott“. Alt und weise werde ich eines Tages sein mit blitzenden Augen, schrillen Klamotten, mit Witz und Vitalität. Mit Laufschuhen um die Füße geschnallt, vielleicht *umdieweltreisend* oder in einem einsamen Häuschen, wildkräuterpflückend.

Wie unsere Eltern alt werden

Neulich in einem Interview sagte ich einen Satz, in etwa so: „Wir sehen es ja an unserer Elterngeneration, dass etwas nicht stimmt. Dass unser Lebensstil und wie wir essen uns nicht lange gesund halten (gesund = frisch = blitzende Augen im Alter).“ Diesen Satz sage ich auch immer wieder in unserem Bekannten- und Freundeskreis. Oder hat jemand von euch so richtig kerngesunde Eltern? Ohne irgendwelche Sperenzchen? Und Omas und Opas, wie geht es denen? Wenn mir jemand sagt (das hört man ja öfter): „Wieso, Milch, das hat den Generationen vor uns ja auch nicht geschadet!“, dann denke ich: „Doch, hat sie. Oder sind die etwa gesund?!?“ Nein, sind sie nicht und das Fatale ist, dass die sogar noch mit den besseren, das heißt natürlicheren, weniger verarbeiteten, vitaltsoffreicheren Lebensmitteln groß geworden sind als wir und unsere Kinder. Und bitte kommt jetzt nicht mit Genen um die Ecke (darüber schreibe ich ein anderes Mal!).

Und wie wollen wir alt werden?

Prävention ist als Begriff ziemlich unsexy und es klingt mehr wie eine alte Leier aus der Apotheken-Rundschau als etwas, worüber man sich ernsthaft Gedanken macht. Ich für meinen Teil habe das Prinzip allerdings verinnerlicht und obwohl ich nie krank war, ist mir der Wert der Gesundheit sehr bewusst und „Prävention“ ist so etwas wie ein selbstverständlicher Bestandteil meines Alltags. Denn Prävention, oder schöner ausgedrückt, die Sorge um sich selbst, die Achtsamtkeit mit sich, ist sicher ein Weg (wenn natürlich auch keine Garantie), gesund älter zu werden.

Was macht uns alt?

In Bezug auf das Altern werden unterschiedlichste, höchst wissenschaftliche und komplexe Theorien aufgestellt, diskutiert, es wird geforscht und experimentiert und je nach Fachrichtung andere Postulate aufgestellt und stark gemacht. Das kann schon verwirren, wenn man sich mit diesem Thema näher beschäftigen möchte. Aber wir wollen es nicht kompliziert machen. Denn unser Motto sollte doch sein: Schauen wir auf das, was unseren Alltag betrifft, was in unserer Macht liegt. Schauen wir auf unseren Lebensstil. Ganz offensichtlich alt (alt = nicht gesund = keine blitzenden Augen im Alter) machen uns:

  • Falsche Ernährung plus Vitalstoffmängel
  • Toxine und Umweltgifte (Schwermetalle & Co)
  • Stress

Mit Stress ist einerseits psychischer Stress gemeint, aber auch auf körperlicher Ebene entsteht Stress, wenn der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist – er ist dann im Überlebensnot-Modus! „Hilfe, ich bin nicht genügend versorgt!“, insofern kann durch Punkt 1 bereits Stress minimiert werden.

Was können wir also tun?

Wir können unseren Körper zunächst einmal von allem befreien was ihn belastet und alt macht (Toxine und Umweltgifte). Also entgiften wir und stärken überhaupt erst einmal seine FÄHIGKEIT, vernünftig zu entgiften! Denn die Entgiftungsleistung kann so ziemlich lahm gelegt werden, wenn unser Darm nicht richtig funktioniert, wenn Schwermetalle und Chemie unsere Zellen verwirren und ihre Funktionsfähigkeit einschränken, wenn im Bindegewebe, den Zellzwischenräumen Schlacken (oder nennen wir es von mir aus Stoffwechselendprodukte und Toxine) festhängen und die Bahnen nicht frei sind.

Easy Darmreinigung macht Freude & verjüngt

Eine einfache Darmreinigung ist der großartige Beginn, unseren Stoffwechsel wieder auf Vordermann zu bringen. Reinigung des Darmes bedeutet: Den Transport von außen nach innen (Nährstoffaufnahme) und von innen nach außen (also Abtransport des ganzes Mistes) zu optimieren oder wiederherzustellen. Wenn der ganze verklebte Kram an unseren Darmwänden den Weg nach draußen findet, ist das ein großartiges Gefühl. Die Stimmung steigt, die Energie auch. Und wir haben die beste Voraussetzung geschaffen, uns nun mit weiteren Maßnahmen wieder richtig flott zu machen. Achja, der Darm ist ja unser „Außen“, und wenn wir einen frischen Darm haben, haben wir auch eine frische Haut! Es gibt einfache Darmreinigungen, die man so nebenbei im Alltag macht.

Nichts neues, Wasser macht uns sauber!

Wir sollten viel frisches, reines Wasser trinken. Wir wissen doch, wie das mit dem Wasser ist, wir nutzen es, um uns zu reinigen. Klares, sauberes Wasser hat eine große Lösungskraft. Wer kommt auf die Idee, sich mit schmutzigem Wasser zu waschen? Je dichter das Wasser, meint je schmutziger (belastet mit Schwermetallen, Medikamentenrückständen und dem ganzen Pipapo), desto weniger Schmutz nimmt es in unserem Körper zum Abtransport mit. Ist es sogar sehr schmutzig, gibt es seinen Dreck sogar noch an uns ab. Also her mit dem sauberen Wasser, welches den Dreck aufnimmt und abtransportiert! Ein schnelleres „Anti“-Aging gibt es wirklich nicht. HIER schreibe ich über meine persönliche Wasser-Geschichte und warum ich niemals mehr Leitungswasser trinken würde. 

Entzündungen machen alt. Und krank und schlecht gelaunt.

Wenn der Körper sich nicht richtig reinigen kann, obwohl er das möchte, dann entstehen Entzündungen. „Entzündungen sind die Entzündung eines Reinigungsfeuers“, sagte mal eine kluge Frau zu mir. Entzündliche Prozesse machen alt – das haben wahrscheinlich noch klügere Forscher herausgefunden. Wikipedia sagt dazu: „Entzündungsaltern, der engl. Begriff inflamm-aging beziehungsweise inflammaging ist auch im deutschsprachigen Raum weit verbreitet, bezeichnet die vermehrte Ausschüttung von proinflammatorischen Zytokinen und damit verbundenen chronischen Erkrankungen bei älteren Menschen“. Jetzt wissen wir Bescheid.

Da hilft Anti-Entzündungsnahrung. Entzündungshemmend sind zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut – egal welche Ernährungsform, beides ist heute nicht mehr besonders oft auf unserem Speiseplan vorhanden. Ja, an unserer Ernährung müssen wir basteln, das habt ihr euch schon gedacht, oder? Die Ernährung ist einfach der Dreh- und Angelpunkt und beachten wir ein paar Regeln, beeinflussen wir auch die Punkte Toxine und Stress, und haben drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Schlechte Ernährung heißt, sie versorgt den Körper nicht mit ausreichend mit Vitalstoffen, sie schädigt ihn mit Bestandteilen, die er nicht verstoffwechseln kann (durch Veränderung der Nahrung, wie zum Beispiel bei erhitzten tierischen Eiweißen, durch Chemie im Essen, der ganze Mist, Konservierungsstoffe, Geschmackverstärker und wie das ganze Zeug heißt), sie macht Entzündungen. Das wiederrum erzeugt Stress in den Zellen, wir wissen das schon: „Hilfe, ich bin in Überlebensnot!“ (Ja, ich weiß von nicht wenigen Menschen, dass sogar Angst und Panikzustände weggingen, als sie ihre Ernährung umstellten!).

Hilft nichts. An unserer Ernährung müssen wir basteln.

Zucker, ich sag euch das. Ist ja auch eine alte Leier (so wie Prävention), aber stellt euch das mal vor. Bei der Verstoffwechselung von Zucker braucht der Körper Vitalstoffe – der isolierte Zucker bringt davon aber nichts, wirklich REIN GAR NICHTS mit. Der Körper nimmt es eben woanders her (klar fehlt es dann dort), so zum Beispiel B-Vitamine, Zink und Chrom (nanu, deshalb bin ich also so entspannt, seit ich keinen Zucker mehr esse). Klar, Zucker geht aufs Nervensystem, denn da fehlen dann die B-Vitamine, wenn Zink fehlt werden wir depressiv. Und mal nebenbei zum ganzen Insulinthema. Insulin schaltet das Jungmach-Gen aus und das Altmach-Gen an – so hat es mir mal ein kluger Mann erklärt. Affen im Zoo bekommen sogar Diabetes, weil in den hochgezüchteten Bananen nur noch Zucker drin ist und keine Mineralien mehr. Das mit dem Zucker lassen wir ab jetzt mal lieber – auch wenn wir in unserer Entwöhnungsphase ziemlich zickig und übellaunig werden können! Es wird besser, versprochen!

Die Haustiere und wir

Wo wir schon bei den Vitalstoffen sind. Die Zellen brauchen sie. Täglich 60 Mineralstoffe, 15 Vitamine, 12 wesentliche Aminosäuren und 3 wesentliche Fettsäuren. Alle. Um zu arbeiten, zu entgiften, um sie überall in den Körper zu schicken, um zu schützen! Und um uns einfach umwerfend aussehen zu lassen. Fehlt was, riskieren wir Krankheit. Ich meine, wir wissen das doch alle. Wenn unsere Haustiere nicht die richtige Nahrung bekommen, dann wird ihr Fell fahl und ihre Zähne schlecht, sie bekommen sogar unsere Menschen-Krankheiten! Deshalb machen wir doch so einen Aufwand für unsere Tiere. Nicht selten springt ein Hundebesitzer panisch vom Essenstisch auf, wenn einer seiner Gäste dem unter dem Tisch liegenden Hund etwas von seinem Teller zuschieben möchte! „Oh mein Gott! Das ist zu salzig! Das darf der nicht!“

Wir dürfen das schon, denn bei uns sind Karies und schlechtes Fell ja irgendwie normal. Da denken wir nicht gleich, dass es etwas mit unserem GESAMTzustand zu tun haben könnte. Geht man halt zum Zahnarzt (Achtung, dann aber bitte kein Amalgam, ojemine, da machen wir den nächsten Teufelskreis auf).

Apropos Teufelskreis. Was können wir denn nun tun? Fangen wir zum Beispiel so an, dass wir unseren Körper mit Antioxidantien versorgen. Die verpuffen unter unseren heutigen Lebensbedingungen nämlich einfach. Ihr kennt ja die Antioxidantien, zumindest die berühmten. Vitamin A, C und E. (Ganz kurz, by the way: Diese ganzen Säfte sind leider nicht so dolle, die übersäuern nämlich und haben zu viel Zucker, oh man, jetzt wird es doch kompliziert!). Nehmen wir als Beispiel doch mal das Vitamin C: Der Urmensch, der ja dafür bekannt ist, dass er vornehmlich zu wilder und inhaltsreicher Kost gegriffen hat, dass er keinen Umweltgiften ausgeliefert war und nicht diesem modernen Stress, nahm etwa 1500-2000 mg pro Tag Vitamin C zu sich. Heute, der allgemeine Deutsche, nimmt nur 81 mg Vitamin C pro Tag zu sich und bei Rohkosternährung (ich muss euch an dieser Stelle enttäuschen) sind es selbst nur 500-600 mg. So ganz allgemein fehlt es an Vitalstoffen in der Nahrung, egal ob roh oder nicht, wegen der ausgelaugten Böden, der Anbaubedingungen mit Spritzen und Allem, der Züchtungen, des zu schnellen Wachstums, Ernte, Lagerung…

Antioxidantien und „Happy Aging“

Nehmen wir also Antioxidantien zu uns, dann ist schon viel getan. Sie mindern den Stress, den Zellstress, denn sie fangen die freien Radikale (irgendwie niedlich die Vorstellung) und wenn wir genug davon haben, dann können sie auch endlich wieder ihre anderen Aufgaben erfüllen. Andere Aufgaben? Ja, das ist der Wahnsinn. Vitamin A macht uns schöne Augen, Haut und Haare, Vitamin C baut unser Kollagen (ihr werdet es nicht glauben, Kollagenmangel ist sehr weit verbreitet, keiner spricht darüber). Kollagen macht uns ja straff und elastisch, aber nicht nur äußerlich, sondern auch unsere Gefäßwände, wie genial ist das denn? Was uns im innen gut tut, macht sich auch im außen bemerkbar, jung sein heißt gesund sein und gesund sein heißt versorgt sein (blitzende Augen im Alter) = happy aging.

Da geht ihr dahin, ihr basischen Mineralien, adieu!

Die basischen Mineralien sind noch so ein Thema. Übersäuerung unseres Körpers, auch durch falsche Nahrung, Stress und so weiter. Ständig muss unser geschundener Körper für die Neutralisation dieser Säuren sorgen und bedient sich fröhlich an unseren Basenspeichern. Basenspeicher? Ja, wir haben große Speicher mit basischen Mineralien, zum Beispiel Calcium oder Magnesium. Bei Kindern nimmt sich der Körper die basischen Mineralien gerne aus den Milchzähnen, bei Frauen aus den Knochen, bei Männern aus dem Haarboden. Versorgen wir den Körper mit basischen Mineralien, hat der Raubbau ein Ende. Puh, das tut gut. Und wie voll und schön unsere Haare plötzlich werden! Magnesium gehört übrigens auch zu den entzündungshemmenden Stoffen, das war ja vorhin schon Thema.

Die Quintessenz

Ach, ich könnte stundenlang weiter schreiben. Ich lasse es, denn die Quintessenz ist, dass wir einen umfassenden Schutz, eine umfassende Versorgung mit allen wichtigen Vitalstoffen brauchen, um überhaupt zu funktionieren, die Bedingung für ein Alter mit Laufschuhen und blitzenden Augen! Mit Nahrung, die besonders dicht an Vitalstoffen ist, die dem Körper hilft zu entgiften, sich zu versorgen und zu schützen. Was das ist? Zunächst einmal ist es Biokost, also Lebensmittel, die nicht noch zusätzlich mit dem ganzen Giftkram verseucht sind. Grünes Blattgemüse steht ganz weit oben, vor allem Wildkräuter, die Vitalstoffressource number one, leicht verwertbare Spitzennahrung. Sprossen sind lebendig, enthalten Vitalstoffe ohne Ende, die auch sonst rar sind. Hanf und Leinsamen liefern und Omega-3-Fettsäuren (aber nicht DHA und EPA, die sollte man supplementieren!) und Fermentiertes sind Vitaminbomben der Extraklasse. Ihr alle kennt ja die Story mit dem Skorbut und dem Sauerkraut von den Seefahrern. Und sonst nehmen wir zusätzlich hochwertige Nährstoffe als Supplemente, das machen wir so und wir brauchen es.

Rezept

Zutaten für 3 Portionen:

Suppe:

  • 120 g Kokosraspel
  • 1 reife Mango
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 EL weißes Mandelmus
  • 3 EL Nama Tamari (unpasteurisierte Sojasauce)
  • 1/2 Peperoni
  • 1 fingerkuppengroßes Stück Ingwer, geschält
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Saft 1 Limette
  • 1 TL Salz
  • 750 ml reines Wasser (Luxus-Edition mit Mandelmilch!)

Zutaten in die Suppe ganz nach Belieben, zum Beispiel:

  • 150 g Erbsen
  • 50 g Broccoli
  • 1 Möhre
  • Sprossen
  • 1 Bund frischer Koriander

Zubereitung:

Kokosraspel in den Mixer geben. Mango schälen, Fleisch vom Kern lösen und dazu geben. Paprika ebenfalls dazu geben. Ebenso alle anderen Zutaten. Mit Wasser auffüllen und gut durchmixen. Anschließend durch einen Nussmilchbeutel pressen.  Auf drei Schüsseln verteilen.

Erbsen, fein geschnittenen Broccoli und fein geschnittene Mähre dazu geben, ebenfalls Sprossen. Koriander hacken und dazu geben.

Die Suppe schmeckt köstlich leicht und macht zugleich überraschend satt! Ideal für eine leichte Abendmahlzeit. Noch besser schmeckt die Suppe, wenn man Kaffir-Limettenblätter mit rein mixt. Die gibt es hier in Ostfriesland leider nicht und als ich das Rezept mitgeschrieben habe, waren wir gerade hier! 😉

Über 150 leckere, einfache & inspirierende Rezepte gibt es außerdem in unserem Buch „Was dein Herz begehrt“.

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