Kokos-Quinoasalat mit Edamame hört sich nicht nur exotisch an. Er ist es auch. Ich habe noch eine Vielfalt an Zutaten mit hinein gepackt. Ein Fest fürs Auge und den Geschmack.
Doch eins nach dem anderen. Wir haben also das Superfood Quinoa, ganz viel Edamame, unverschämt viele ungesüsste Kokosflocken, mein Lieblingskraut Koriander, süße, rote Zwiebel, süße Spitzpaprika, getrocknete Cranberries, knackige, geröstete Mandeln und ein paar Hände voll Blattgrün (Rucola in diesem Fall). All das zusammen mit einem leckeren Dressing ergibt einen unglaublich vielseitigen Salat. Voller guter Zutaten, unterschiedliche Texturen, Aromen und Farben. Auch wieder so ein Beispiel dafür, dass der liebste Schwabe im Restaurant immer wieder enttäuscht ist, weil er zuhause solche frischen und leckeren Sachen bekommt.
Quinoa ist mein liebstes Korn. Das liegt nicht daran, dass es überall die Bezeichnung „Superfood" hat. Der leicht nussige Geschmack passt einfach zu ganz vielen anderen Zutaten. Und dazu ist Quinoa voller Nährstoffe, Proteine und somit eine perfekte, vegetarische Zutat, die auch noch glutenfrei ist. Also alle Kriterien, die die anspruchsvollen Vegetarier stellen werden erfüllt. Und sättigend ist Quinoa auch noch, so dass Ihr abends nicht hungrig ins Bett müsst, wenn Ihr „nur" einen Salat gegessen habt.
Edamame nehme ich lieber als Erbsen
Seit ich gefrorene Edamame (junge grüne Sojabohnen) entdeckt habe, bin ich häufig versucht, sie in meine Salate zu integrieren. Sie sind Erbsen sehr ähnlich, aber eben nicht wirklich. Ich finde, sie schmecken viel besser. Der liebste Schwabe hat das noch nicht für sich entdeckt. Neulich wollten die Kinder Erbsen und er hat ihnen Edamame vorgesetzt und sie als Erbsen verkauft. Die Kinder haben es aber gemerkt. Die Form ist ja auch etwas anders. Doch zu Spätzle mit Soße passen sie genauso gut wie Erbsen. Wenn Ihr dann noch ein paniertes Schnitzel dazu macht, habt Ihr bei den Kids sowieso gewonnen. Zumindest bei denen es liebsten Schwaben. Das gilt übrigens auch für diesen Kokos-Quinoasalat mit Edamame. Gesundes Essen für die Erwachsenen und die Kleinen. Wann gibt es das schon?
Muss Quinoa gewaschen werden?
Das muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn Ihr Quinoa abwascht, verlieren es seinen natürlichen Schutzmantel, der Saponine heißt. Ich wasche deswegen weißen Bio-Quinoa nicht ab, da er vorpoliert oder auch leicht vorgewaschen ist. Es gibt aber Menschen, die beim Geschmack sehr sensibel sind und ihr Quinoa lieber vorher abwaschen. Mehr Informationen dazu erhaltet Ihr hier.
Der Kokos-Quinoasalat mit Edamame kann noch mehr zum Sommersalat getrimmt werden
Wer im Sommer gerne mehr Früchte drin haben möchte, der kann auch noch Orangenschnitze dazu geben. Oder wie wäre es mit etwas tropischen Aromen wie eine Mango? Frische (oder tiefgefrorene) Dicke Bohnen (auch Ackerbohnen genannt) sind auch eine gute Alternative zu Edamame. Vor allem wenn Ihr regional kochen wollt. Gefrorene Edamame kommt häufig aus China, Thailand, anderen ostasiatischen Land, oder aus Nord- und Südamerika. Die Qualität ist meist gut, aber der Anreiseweg ist halt ziemlich lang. Wer also Wert auf Umweltschutz legt und lieber regional kocht, kann sie auch ersetzen. Mehr als 90% der Sojabohnen in den USA sind übrigens genetisch behandelt. Ich kann also nur raten, vor allem bei Produkten aus den USA die Labels zu lesen und Bio zu kaufen!
Zutaten:
Für den Salat:
200 g Ungekochte Quinoa
200 g Gefrorene, Edamame / junge Sojabohnen (ohne Hülse), aufgetaut (*siehe Tipp unten)
1 Spitzpaprika, klein geschnitten
1 Mittel große, rote Zwiebel, klein geschnitten
1 Bund Koriander, klein geschnitten
50 g Ungesüsste Kokosflocken
50 g Mandelsplitter, leicht geröstet
50 g Bio Getrocknete Cranberries mit Apfelsaft gesüßt, grob gehackt
2-3 Hände voll Junger Spinat oder Rucola, grob gehackt
Für das Dressing:
3 EL Ungewürtzer Reisweinessig (japanisch)
2 EL Limettensaft, frisch gepresst
2 EL Natives Olivenöl extra
1 EL Honig
1/2 TL Dijon-Senf
1 EL Frische Minze, klein gehackt
1/4 TL Meersalz
Frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Tipp: Edamame sind ganzjährig mit oder ohne Schote tiefgefroren im Asialaden erhältlich. Frische Dicke Bohne (oder auch frische Erbsen) sind auch eine gute Alternativ zu Edamame.
Zubereitung:
1. Das ungekochte Quinoa in einem feinschmaschigen Küchensieb mit Wasser abwaschen und in einen mittel großen Topf mit 500 ml Wasser geben.
2. Den Topf zum Kochen bringen, dann den Herd auf kleine Stufe stellen und zugedeckt köcheln lassen, bis fast das ganze Wasser aufgesogen und das Quinoa leicht fluffig ist (ca. 15 Minuten). Dann vom Herd nehmen und mit einer Gabel auflockern. Danach den Deckel wieder drauf legen und 4-5 Minuten stehen lassen. Nun das Qunioa in eine große Servierschüssel zum Abkühlen geben.
3. Sobald das Quinoa vollständig abgekühlt ist, nochmal mit einer Gabel auflockern. Dann die restlichen Salatzutaten dazu geben und das Dressing darüber geben. Gut durchmischen und den Kokos-Quinoasalat auf Raumtemperatur oder gekühlt servieren.
4. Enjoy!