Koifutter spielt eine wichtige Rolle

Von Strategist73

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Koi (oder, wie sie eigentlich heißen, Nishikigoi) sind Brokatkarpfen, eine Zierform der fast überall auf der Welt heimischen Karpfen. Die Tiere sind an sich recht anspruchslos und wie alle Karpfen Allesfresser – spezielles Koifutter ist also eigentlich nicht nötig. Allerdings können sie sich nur unter optimalen Bedingungen zu ihrer vollen Pracht entwickeln, auswachsen und sich fortpflanzen: Insofern spielt das Koifutter eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die gezielte Fütterung und Pflege von Tieren und Lebensraum ist für den erfolgreichen Koihalter ein Muss.

Einfluss des Umfeldes auf das Koifutter

Ein natürliches Umfeld heißt, dass Koi in Naturteichen gehalten werden. Sie brauchen die Möglichkeit, sich zwischen Pflanzen und Steinen zu verstecken, und so werden die Pflanzen ganz natürlich auch zum Koifutter. Züchter bevorzugen allerdings klares Wasser ohne Pflanzen, denn so lässt sich die Anzahl der Keime niedrig halten – das ist wichtig für die Gesundheit der Tiere. In künstlichen Becken ohne Pflanzenbewuchs gehaltene Koi brauchen eine andere Fütterung, denn sie finden kein natürliches Futter. Koifutter aus der Zoohandlung ist gut geeignet.

Ausgewogenes Koifutter

Idealerweise enthält Koifutter viel Eiweiß, viele frische Vitamine sowie Mineralstoffe. Fett und Kohlenhydrate sollten nur in kleinen Mengen vorhanden sein. Neben dem industriell zusammengestellten Koifutter aus dem Handel kann man die Fische aber auch anders ernähren: mit ganz normalen Lebensmitteln. Eine Diät aus Brot, Salat, Obst, rohem Gemüse und rohen Fischstücken enthält alles, was fertiges Koifutter auch hat. Allerdings zersetzen sich unter dem Einfluss von Wärme und Licht Vitamine – Koifutter aus dem Handel hat also eine andere Nährstoffdichte als frisches, selbst zubereitetes Futter.

Koifutter und Wasserqualität

Wichtig ist, dass die Fische nicht zuviel Futter erhalten. Koifutter, das nicht sofort gefressen wird, sinkt auf den Grund des Teiches und wird dort zersetzt. Die an diesem Prozess beteiligten Mikroorganismen entziehen dem Wasser Sauerstoff, machen es trübe und lassen so die Wasserqualität sinken. Auch wenn die Karpfen nicht unbedingt gesundheitlichen Schaden nehmen – die Farbenpracht leidet allemal, Wachstum und Fortpflanzungsbereitschaft der Tiere auch. Abgesehen davon sieht ein trüber Teich schlicht nicht gepflegt aus.