Die Tage auf Koh Phangan vergehen wie im Flug. Ich bleibe insgesamt 6 Nächte. Eigentlich hatte ich mehr geplant, aber da sich meine Kamera bei der Hitze immer nach ca. 5 Bildern für ne halbe Stunde abschaltet, mache ich Radau bei Olympus und bekomme irgendwann tatsächlich Bescheid, dass man mir helfen will. In Bangkok. Lange überlege ich, doch noch im Süden zu bleiben oder nach Bangkok zurückzukehren. Macht ja eigentlich keinen Sinn, nur mit dem Iphone Bilder zu machen. Letztendlich hat mir die Fullmoon-Party die Entscheidung abgenommen (wie das aussieht, kann man bei LookinForJohnny nachlesen). Die Insel füllt sich kurz vor der Party immer mehr mit bedrogten Jugendlichen, ausserdem eröffnet mir mein nettes Resort, dass ich bitte am Abend vor der grossen Sause gehen soll, weil sie meinen Bungalow für den doppelten Preis an eben jene bedrogten Opfer vermieten will. Somit fällt der Abschied mehr als leicht. Ich buche mir für den nächsten Tag ein Taxi, eine Boots- und eine Busfahrt.
Zwischen Ankunft und Abfahrt hab ich allerdings nicht nur überlegt, sondern hab auch einiges gemacht. Zum Beispiel mir einen Roller gemietet. Für lächerliche 200 Baht kann man hervorragend den ganzen Tag über die ganze Insel brausen. Sogar ohne Helm (Ich wollte ja einen mieten, aber die hatten keine). Besonderen Spass macht das, wenn man keine Karte dabei hat. Gross ist Koh Phangan zwar nicht, aber verfahren kann man sich da schon recht schnell. Dann einfach immer in Richtung Küste fahren, ins Wasser springen und die Orientierung wiederfinden.
Ich habe mir ein paar Strände angesehen und muss sagen: Ich bin am schönsten (Thong Nai Pan Yai) gelandet. Der Sand ist da zwar nicht ganz so weiss wie in Haad Rin (vielzuviele Touris) oder in Chaloklum (wunderschöner, aber viel zu schmaler Strand), aber viel feiner als zB. in Mae Hat (abgestorbene Korallen im Sand – bah!).
Ausserdem gut gefallen hat mir die Küche. Insbesondere der Fisch. Wo ich am ersten Tag noch Experimente mit Nudeln in mich reingezwungen habe, hab ich mich danach nur noch an Red Snapper, King Fish und Tuna gehalten. Erstens waren die Jungs sensationell frisch gegrillt, zweitens gabs nen leckeren Salat dazu (und wenn er mal nicht vergessen wurde: Reis), ein bisschen Knoblauchöl, eine Limette, zweitens konnte man direkt am Strand essen und drittens der Preis: 150 Baht. Also so ca. 4 Eur. Dazu hat man immer so ca. 3 Hunde um einen rum sitzen, die einem Gesellschaft beim Essen leisten.
Es gibt natürlich diverse Strandbars, die einen besser, die anderen schlechter. Auffällig ist jedoch, wieviele davon von Schweizern, Österreichern und Deutschen betrieben werden. Dementsprechend kanns dann auch mal nervig werden, wenn DJ Ötzi läuft und gleichzeitig Jägermeister-Runden verteilt werden.
Ansonsten lag ich viel am Strand rum, bin viel ins Wasser, hab viel gelesen: So Dinge, die man eben im Urlaub macht.
Zwei Dinge, die ich allerdings noch loswerden will:
Thong Nai Pan Yai ist vielleicht nicht der geeignetste Strand für Alleinreisende. Die meisten kommen da als Päärchen oder Familie hin, insofern muss man schon aktiv nach Kontakt suchen.
Ich hab es in meinem letzten Post ja schon angedeutet: Ich rate absolut vom Central Resort ab! Unfreundlich, teilweise eine Müllhalde, und beim Bezahlen wollen sie einen auch noch bescheissen. Und diverse andere Ekelgeschichten, die ich gehört habe. Geht lieber in die Pen Bungalows.