Ich freue mich euch heute ein Kochbuch einer ganz tollen Frau vorzustellen – Sarah Wiener. Die ungelernte Köchin hat ihren Weg auch ohne Kochausbildung gemacht und beweist damit, dass es eben nicht notwendig ist den klassischen Weg zu gehen um Erfolg in Küche und Gastronomie zu haben. Das imponiert uns (ungelernten) Blogger-Köchen natürlich ungemein
Die darin vorgestellten Rezepte sind durchwegs klassisch und österreichisch – so wie Sarah Wiener auch – und genauso sympathisch wie die Dame kommt auch das Buch daher. Bunt illustriert und unkompliziert werden Grundrezepte erklärt und Zutaten aufgelistet. Davon gibt es so viele, dass sogar am Ende ein eigenes Verzeichnis nur für die Grundtechniken nötig ist, damit wird das Buch auch ein echter Tipp für Kochanfänger die die österreichische und mediterrane Küche lieben. Bei den Foodfotos werd ich ganz neidisch, sehr schön und farbenfroh mit viel Tiefenschärfe.
Rezepte: Vom Schnitzerl, über allerlei Suppen über Rinderschmorbraten gibt es aber auch Muscheln, Polenta, Ratatuille und einen ausgiebigen Teil zu Gemüsegerichten und Pastasaucen. Auch mit dabei Klassiker wie Vanille- oder Schokoladenpudding mit Himbeeren und Germknödel.
Sehr nett gemacht finde ich das matte Papier, die süßen Illustrationen am Beginn jedes Kapitels und, dass in jedem Kapitel Grundtechniken erklärt werden die für die Herstellung der jeweiligen Gerichte nötig sind. Da lernt jeder was – so wie der Titel ja schon sagt – “Kochen kann jeder”
Lieblingsrezept:
Ausprobiert habe ich schon vieles wie zB die Gemüselasagne und die pochierten Eier mit Spinat, die gehen so:
Zutaten:
800 g Spinat
1 Zwiebel in Würfeln
1El Sauerahmbutter (habe normale Butter verwendet)
Salz & Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
4 EL Weißweinessig
4 sehr frisch, gut gekühlte Eier
1. Den Spinat putzen, waschen und abtropfen lassen. Die Zwiebel in Butter glasig dünsten. Den Spinat dazugeben. Die Blätter zusammenfallen lasse und etwa 5 Min. dünsten. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskat würzen, warm halten.
2. In einem Topf etwa 1 l Wasser mit Essig zum Sieden bringen. Die Eier einzeln vorsichtig in eine Tasse aufschlagen und nacheinander in das siedende Essigwasser gleiten lassen, der Dotter soll ganz bleiben. Die Eier bei schwacher Hitze 3 – 5 Min. gar ziehen lassen. Dann mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf dem Spinat anrichten. Daszu passt auch eine Hollandaise sehr gut.
Ein weiteres Lieblingsrezept von mir sind die Kräuterfrittaten. Die sind so lecker, die kann ich euch nicht vorenthalten.
Zutaten:
200 g Weizenmehl
unbehandeltes Salz,
Pfeffer aus der Mühle
Muskatnuss
300 ml Milch
2 Eier
2 EL gehackte Petersilie
EL Kerbelblättchen
(ich habe statt den frischen Kräutern 2 EL Sonnentor Gute Laune Gewürz genommen)
Butterschmalz zum Anbraten (habe normale Butter verwendet, da ich Butterschmalz gar nicht mag).
Zubereitung:
Das Mehl mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskat in einer Schüssel mischen und mit der Milch und den Eiern mit einem Schneebesen verrühren. Petersilie, Schnittlauch und Kerbel hinzufügen. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und aus dem Teig portionsweise dünne Frittaten backen. Zum Servieren der Frittaten aufrollen, in schmale Streifen schneiden und in einem Suppenteller mit heißer Brühe übergießen.
All in all gibt es aus der cucina cookingCatrin 5 von 5 Kochlöffeln – weil ich an diesem Buch keinen Kritikpunkt finde und es mich restlos begeistert.
Viel Spaß beim Kochen und Guten Appetit!