Lecker ohne … Weizen | Sabine Offenborn | Humboldt, 2017 |978-3899939422 | 19,99 €
Das Cover führt Euch zum Buch.
Zöliakie, Glutensensitivität, Reizdarm oder freiwilliger Verzicht: Viele Menschen suchen Alternativen zu dem umstrittenen Getreide. Alexandra Hirschfelder und Sabine Offenborn klären nun endlich auf, ob Weizen tatsächlich krank und dick macht. Wer profitiert von einer weizenfreien Ernährung? Was bedeutet es, eine Glutensensitivität zu haben? Bei wem ist der völlige Verzicht auf Weizen sogar notwendig und wie schaffen Betroffene die Umstellung? Hauptsächlich haben die Ernährungsexpertinnen im Rezeptteil des Buches erprobte Leckereien zusammengetragen: mit alternativen Getreidesorten, glutenfreien Bindemitteln und jeder Menge Tipps und Tricks zum Backen und Kochen ohne Weizen.
Auf dem Markt gibt es viele Bücher, die gerade in die Richtung der glutenfreie Ernährung weisen. Aber auch LowCarb ist immer wieder ein Thema. Ich selbst kann LowCarb auf lange Sicht nichts abgewinnen, da mir immer etwas fehlt. Entschieden haben wir uns zu einer Mischung, wichtig ist nur, dass wir sehr wenig Gluten in unseren Lebensmitteln finden. Es ist schwierig zu backen, wenn man nicht auf Fertigmischungen zurückgreifen möchte.
Wer dies aber trotzdem tut, dem sein die Fertigmischung aus dem Lidl empfohlen. Vor allem das dunkle Brot wird sehr gut und bleibt lange frisch. Das ist die schnelle Alternative. Wir haben zudem noch das Problem, dass ich nicht alles einfach durch Reismehl oder Maismehl ersetzen möchte, da diese beiden Mehle über viele Kohlehydrate verfügen.
„Lecker ohne Weizen“ aus dem Humboldt Verlag erscheint dort in einer Reihe. Wer also ausprobieren möchte ohne Zucker oder Fett auszukommen, ist dort an der richtigen Adresse. Es gibt noch folgende Bücher:
Lecker ohne … Zucker
Lecker ohne … Fruktose
Lecker ohne … Fett
Das Buch beginnt mit einem großen Informationsteil. In einfachen Worten wird erklärt, was Gluten in unserem Körper macht, in welchen Lebensmitteln es enthalten ist und welche Probleme, der Körper mit ihnen haben kann. Ich zum Beispiel verfüge über einen aufgeblähten Bauch und auch meine Hautprobleme sind zurückgegangen als ich mich glutenfrei ernährte.
Es gibt viele Grundrezepte, die ich in anderen Kochbüchern vermisst habe. Ein Grundrezept für Dal oder zum Beispiel Kartoffelklöße. Mache Dinge würde ich nicht ausprobieren, denn ich weiß, wie man Milchreis macht – allerdings essen wir kein Reis mehr. Wir greifen auf die Alternative aus Blumenkohl zurück, die sehr gut funktioniert. Wer wissen möchte wie, schreibt mir, ich erkläre es Euch gerne.
Es gibt Grundrezepte für hellen Kochteig, für helle Brote und dunkle Brote. Diese bestehen aus 5- 7 Zutaten wie zum Beispiel: Maisstärke, Reismehl, Braunhirsemehl und Co. Leider bekomme ich einige Dinge nicht in meiner Umgebung, sie sind zu „alternativ“ und das Braunhirsemehl hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Alles zu besorgen – das war ein Akt und hat mich viel Mühe gekostet. Danach hatte ich fast keine Lust mehr mich mit den Rezepten auseinander zu setzen. Ich habe einiges ausprobiert und wäre die Zutatenlisten nicht so lang, wären wir bestimmt gute Freunde gewesen.
Schon einmal Sesamtaler gegessen? Ich auch nicht. Dazu gehört eine dunkle Brotmischung nach Rezept. Es kommen noch Buchweizenmehl, Gouda, Eier, Butter und Backpulver dazu. Fehlen dürfen die Sesamsamen natürlich nicht. Es ist eine tolle Alternative, die ich vielleicht sogar zu Weihnachten noch einmal backen werden. Die Kekse sind ein bisschen mürbe, haben einen tollen buttrigen Geschmack und lassen sich schnell backen.
Vom Smoothie-Bowl bis Kastanienbrot ist die Auswahl schier endlos. Wer ein tolles Sammelsurium an Rezepten haben möchte, sollte unbedingt zugreifen, denn das Buch zeigt, dass weizenfreies Backen nicht langweilig sein muss. Ich habe leider oft auf den Onlinehandel zurückgreifen müssen, wenn es um die Zutaten ging. Darüber habe ich mich geärgert, denn lokales Einkaufen wäre so viel schöner.
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